Spielfreude und Mut bewiesen
Projekt von Theater ImPuls und Hauptschule
HÖHENBERG - (kg). Einmal Chef der Familie sein, einen Lehrer mimen oder ein
junges Mädchen darstellen, dem das neue Handy nicht gegönnt wird.
Schüler der Gemeinschaftshauptschule (GHS) Nürnberger Straße haben
innerhalb einer Woche gelernt, wie sich Dinge gestalten, wenn man in
eine ganz andere Rolle schlüpft. Bei dem Projekt „Mut gegen
Gewalt“ des Theater ImPuls kam es vor allem darauf an,
zusammenzuhalten, niemanden auszuschließen und sich gegen Ungerechtes
zu wenden.
Von den in der Einladung angekündigten Laien war auf der Bühne nicht
viel zu sehen. Viel mehr lebte Spielfieber auf, das das Lampenfieber
ersetzte. Dies betraf alle Szenen, egal, ob es um Neid um ein neues
Handy ging, um den Lehrer, der mit dem Rücken zur Klasse stand, oder
um den jungen Mann, der einmal Chef in der Familie sein will. Dazu
zählte auch die imaginäre Busfahrt, bei der auf „Ostheim“ die
Haltestellen „Kölner Dom“ und „Stresemannstraße“ folgten. Im
Kopf des Besuchers konnte dabei leicht die KVB-Buslinie „152
Spezial“ entstehen.
Die Pädagogen des Theater Im Puls haben mit den Schülern spielerisch
„Mut gegen Gewalt“ auf die Bühne und in den Schulalltag
transportiert. Die Schüler schrieben die Stücke selbst und hatten
den Mut, sie bühnenreif umzusetzen. Für die gemeinsame Projektwoche
wurden 4.750 Euro investiert. 4.000 Euro davon wurden durch Pro Hövi
und weitere 750 Euro durch bezirksorientierte Mittel beigesteuert. Pro
Hövi ist eine Stiftung und ein Förderverein für die Stadtteile
Höhenberg und Vingst.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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