Jugendheim wird veräußert - Bürgerverein sucht Alternativen
Protest bleibt erfolglos
Dünnwald - Dünnwald (sf). Die Plakate, die die Teilnehmer der Demonstration
auf dem Platz vor der Kirche St. Hermann-Joseph mitgebracht hatten,
waren bunt, groß und die Schriftzüge unübersehbar: „Rettet unser
Jugendheim!“, „Ein Herz für Dünnwald“ oder „Unser Jugendheim
ist das soziale Zentrum“ war zu lesen.
Die Resonanz auf die Demo, zu der der Bürgerverein Dünnwald zusammen
mit dem Förderverein des Jugendheims aufgerufen hatte, war enorm.
Doch das Resultat ist ernüchternd. Der Kirchenvorstand entschied sich
mehrheitlich für den Verkauf des Gebäudes. Investor soll das
Katholische Ferienwerk Köln sein. Das Haus soll zu kleinen Wohnungen
umgebaut werden, die dann an Studenten oder junge Erwachsene vermietet
werden.
Auch wenn damit die Tage des Jugendheimes gezählt sind, zog Fabian
Lagodny, Vorsitzender des Bürgervereins, ein positives Resümee, denn
man könne stolz sein, auf den Zusammenhalt, den die Dünnwalder
gezeigt hätten. Dieses Engagement möchte der Bürgerverein in einer
Arbeitsgruppe auffangen, die sich am 9. Oktober trifft. Sie soll
alternative Räumlichkeiten für die Aktivitäten und Veranstaltungen,
die aktuell noch im Jugendheim stattfinden, ausloten. Interessenten
können sich beim Bürgerverein per E-Mail an
info@duennwalder.de melden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.