Wieder Kritik am öffentlichen Nahverkehr
Randbezirke sollen besser angebunden werden
Dünnwald - (tau). „Die Bahnen sind so voll, dass die Menschen nicht mehr
einsteigen können und gezwungen sind, mit dem Auto zu fahren. Wir
fordern die KVB auf, endlich Lösungen zu erarbeiten“ – mit diesem
Satz kommentierte Berit Kranz (SPD) einen Antrag der CDU-Fraktion. In
diesem forderten deren Mitglieder eine bessere Anbindung Dünnwalds an
den öffentlichen Nahverkehr.
Der Bürgerverein Dünnwald hatte eine ganze Reihe von Vorschlägen
erarbeitet, wie diese umzusetzen sei. Die CDU Fraktion schloss sich
den Ideen an und auch Kranz stellte fest: „Das kommt mir sehr
bekannt vor, SPD und Grüne haben in den letzten Jahren zu allen
Punkten immer wieder Anträge gestellt“. Daher brauchten die
Politiker auch nicht lange, um den Antrag einstimmig anzunehmen.
Die Forderungen beziehen sich dabei auch fünf verschiedene Aspekte.
Demnach sollen die Busse der Linie 434 alle zum Wiener Platz fahren
und zudem auf Elektro-Betrieb umgestellt werden. Die Buslinie 155 soll
häufiger fahren, vor allem soll auch die Linie 4 einen höheren Takt
erhalten. „Zu Spitzenzeiten sind die Züge spätesten ab der
Leuchterstraße hoffnungslos überfüllt“, so Thomas Rossbach (CDU).
„Da muss dringend was getan werden“, befand auch Winfried
Seldschopf (Grüne).
Auch der Busverkehr zwischen Dellbrück und Dünnwald soll gestärkt
werden und die Bushaltestellen sollen insgesamt barrierefrei gestaltet
werden, so die Idee des Antrags. „Die KVB ist das schwächste Glied
im Bereich des Verkehrs, ständig fallen Bahnen aus“, befand
Rossbach in Anbetracht der misslichen Lage des öffentlichen
Nahverkehrs. Um den Druck auf die Verwaltung zu erhöhen, forderten
die Politiker die Verwaltung auf, in der nächsten Sitzung einen über
geplante Maßnahmen und die Zeitschiene zu informieren.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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