Teilnehmer aus ganz Europa
Rollstuhl-Rugby-Turnier in Köln
HÖHENHAUS - (sf). Es erinnerte ein wenig an Autoscooter als hochtaktisches
Spiel wie Schach, was die Zuschauer des Bernd-Best-Turniers erlebten:
In Sporthallen in Höhenhaus, Buchheim und Holweide wurde das größte
Rollstuhl-Rugby-Turnier der Welt ausgetragen.
Bei der 18. Auflage des Wettbewerbs, der nach dem 1971 verstorbenen
querschnittsgelähmten Initiator des Rollstuhl-Clubs Köln benannt
wurde, standen sich 36 Mannschaften aus 14 europäischen Ländern
gegenüber, um in vier Ligen Wettkämpfe auszutragen.
Alle Spieler, die beim Bernd- Best-Turnier mitmachen, haben
körperliche Einschränkungen. Gespielt wurde in der Basic League
(Anfänger), der Advanced League, der Professional League und der
Champions League, wobei die teilnehmenden Mannschaften, die unter
anderem aus Großbritannien, Tschechien, Finnland, der Schweiz und
Frankreich kamen, selbst einstufen konnten, in welcher Liga sie
spielen möchten.
„Rollstuhl- Rugby ist ein hochtaktisches Spiel, in dem jeder nach
seinem Grad der Behinderung eingesetzt wird“, erklärte
Turnierleiterin Anke Opela. Gespielt wurde viermal acht Minuten, wobei
wie beim Eishockey regelmäßig unterbrochen werden muss, so dass ein
Spiel schon mal 1,5 Stunden dauert.
Auch die deutsche Nationalmannschaft im Rollstuhl-Rugby nahm an dem
Turnier teil, um sich auf die Europameisterschaft vorzubereiten, die
vom 27. Juni bis 2. Juli in Koblenz stattfindet. Das
Bernd-Best-Turnier wurde wie in den Jahren zuvor vom Deutschen
Rollstuhlsportverband (DRS) und dem Rollstuhl-Club (RSC) Köln auf die
Beine gestellt. Das Organisationsteam besteht aus 20 Personen.
Hinzukommen 200 Helfer, die verschiedene Aufgabenbereiche – von der
Technik bis zum Catering – übernahmen.
Der Termin für das 19. Bernd-Best-Turnier steht schon fest: Es findet
vom 23. bis 25. März 2018 wieder an den selben Austragungsorten
statt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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