Auftragsvergabe ausgesetzt
Sanierung Mülheimer Brücke bleibt Dauerthema
MÜLHEIM - (tau). Eines steht fest: Irgendwann muss sie kommen, die Sanierung
der Mülheimer Brücke. Manche reden vom „größten
Verkehrssanierungsprojekt der Kölner Nachkriegsgeschichte“.
Eigentlich sollte die Generalsanierung schon 2012 beginnen. Doch
bislang ist kein Beginn in Sicht. Zuletzt war geplant, Ende 2017 mit
dem Großprojekt anzufangen, bis heute ist dies so auf den
städtischen Internetseiten zu lesen.
Nun gab die Verwaltung bekannt, dass „eine mögliche
Auftragsvergabe somit von Gesetzes wegen her und bis zur endgültigen
Entscheidung der Vergabekammer …erst einmal ausgesetzt“ sei. Seit
Juni liegen Angebote vor, die nach einer europaweiten Ausschreibung
eingereicht wurden, „die eingehende, fachtechnische und
vergaberechtliche Prüfung zog aufgrund schwerwiegender Gründe den
Ausschluss von Angeboten aus der Wertung nach sich“, so die
Verwaltung weiterhin. Hintergrund der Auskünfte war eine Anfrage von
Seiten Bündnis 90/Die Grünen im Rahmen der Bezirksvertreter Sitzung
Anfang Oktober: „Wie sieht der neue Zeitplan der Sanierung der
Mülheimer Brücke aus, insbesondere Sanierungsbeginn,
Sanierungsende und Sperrung der KVB-Strecke auf der Brücke?“
wollten die kommunalen Politiker wissen. „Mir fehlen da konkrete
Angaben“, stellte Max Christian Derichsweiler in Anbetracht der
Antwort fest. In der Tat erläuterte die Verwaltung in der Antwort,
dass aufgrund der ausstehenden Entscheidungen und der damit
verbundenen zeitlichen Unwägbarkeiten zum jetzigen Zeitpunkt keine
Festlegung getroffen werden könne. „Naja, wenn es konkret wird,
gibt es sicher eine Sondersitzung gemeinsam mit Nippes geben, da
werden wir rechtzeitig informiert werden“, stellte
Bezirksbürgermeister Norbert Fuchs fest. Insgesamt sind von Seiten
der Stadt Gesamtkosten in Höhe von 188 Millionen Euro geplant, um die
683 Meter über den Rhein hinweg bis Ende 2020 zu sanieren. Denn dann
soll das Mammutvorhaben beendet sein.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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