Geschichtsunterricht mal anders
Schüler der GGS Ahl Wipp nehmen an Gedenktag teil
BUCHHEIM - (tau). Bereits zum 20. Mal findet der Schüler- und
Jugend-Gedenktag statt, die Idee dahinter: Junge Menschen
beschäftigen sich mit der Zeit des Nationalsozialismus und stellen
dabei auch eigene Ausstellungsstücke zusammen. Dabei soll an die
Opfer der damaligen Zeit gedacht werden, aber auch auf Ausgrenzung,
Diskriminierung und Rassismus in der Gegenwart aufmerksam gemacht
werden.
Die vierten Klassen der GGS Alte Wipperführter Straße sind zum
ersten Mal an einem solchen Projekt beteiligt. „Der Lehrplan
schreibt das Thema nicht vor, unsere Schüler finden es aber sehr
interessant“, berichtet Barbara Dreyer, einer der
Klassenlehrerinnen. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Alexandra Bolten und
der Museumspädagogin Birgit Kloppenburg hat sie die Pänz bei ihrer
Arbeit begleitet. So wurden in kleinen Gruppen Plakate hergestellt,
auf denen die Kinder das Thema für sich verarbeitet haben.
„Man kann sich nicht vorstellen, dass damals Menschen wegen ihres
Glauben oder ihrer Hautfarbe so leiden mussten“, stellt Kolja
nachdenklich fest. „Das war eine ganz andere Zeit, es fällt schwer,
sich das jetzt vorzustellen“, meint auch Konstantin. „Die Kinder
sind neugierig und stolz, dass sie so selbstständig mit dem Thema
arbeiten dürfen. Natürlich begleiten wir die Schüler dabei sehr
sorgfältig“, betont Bolten.
Als kleine Belohnung für die eifrige Mitarbeit werden die Plakate
sowie weitere Projektergebnisse der Buchheimer Pänz im Rahmen des
Gedenktages noch bis zum 5. Februar im EL-DE-Haus (Appellhofplatz
23-25) in der Innenstadt ausgestellt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.