Wettbewerb zur Entwicklung des Schlebuscher Wegs
Siegerentwurf mit Freiraumqualitäten

Im Mülheimer Bezirksrathaus wurden die Entwürfe des Architekturwettbewerbs präsentiert. | Foto: Flick
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Höhenhaus - (sf). Die LEG Immobilien AG plant das Quartier am Schlebuscher Weg
weiterzuentwickeln. Um die bestmögliche Lösung zu finden, hatte die
Stadt einen Architekturwettbewerb ausgerufen, an dem sich zehn
Arbeitsgemeinschaften beteiligten. 

„Wir haben sehr unterschiedliche Beiträge erhalten. Das war für
die Jury keine leichte Aufgabe“, sagte Werner Wirtz von der LEG
Immobilien AG. „Wir haben uns einstimmig auf das städtebauliche
Konzept des Teams Urban Agency aus Kopenhagen festgelegt. Mir war es
besonders wichtig, dass wir einen Sieger haben, der die Akzeptanz in
der vorhandenen Bebauung und bei den Anwohnern findet“, berichtete
Bezirksbürgermeister Norbert Fuchs.
Der Siegerentwurf schlägt eine Blockrand-Bebauung, bestehend aus
Einzelhäusern, vor und überzeugt vor allem mit einer hohen
Freiraumqualität. Insgesamt 400 neue familien- und
seniorenfreundliche Wohnungen werden die alten Gebäude mit 204
Wohnungen aus den 1950er- und 1960er-Jahren ersetzen. Die Verdichtung
ist gering und es bleibt genügend Raum für Grünflächen und
Spielplätze. Existierende Gebäude werden in den neuen Block
einbezogen, dazwischen entstehen Höfe. Durch diese Höfe und die
Verbindung mit den Grünräumen soll die Siedlung einen dörflichen
Charakter erhalten. Dazu trägt auch eine Spielstraße als
Verbindungsweg zwischen den Grünräumen bei. Im nächsten Schritt
erfolgt nun das Bebauungsplanverfahren auf Basis der Ergebnisse.

Rund zwei Jahre wird die Bearbeitung des Bebauungsplans
voraussichtlich dauern. Während der Bauphase werden zahlreiche
Anwohner ihre Häuser verlassen müssen und in Interimswohnungen
untergebracht. Die 204 Wohnungen werden abschnittsweise abgebrochen.
Der Siegerentwurf ist als Modell im Mieterbüro am Schlebuscher Weg 47
ausgestellt.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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