Wassersportler unterstützen Obdachlosenhilfe
Spendengeld auf Ruderblatt serviert
Mülheim - (pas). Einen Umschlag mit 400 Euro „servierte“ Anja Schlamann
vom Ruderverein Mülheimer Wassersport (MüWa) den
Vorstandsmitgliedern der Sozialistischen Selbsthilfe Mülheim (SSM),
Ranne Michels und Heinz Weinhausen. Die Sportler mit Bootshaus am
Rheinufer an der Krahnenstraße wollen damit ihren Nachbarn helfen,
denen wegen des Lockdowns Einnahmen fehlen.
„Im Dezember folgten 20 unserer Mitglieder dem Aufruf des
Landessportbunds unter dem Motto „#trotzdem Sport“, sich trotz
Lockdowns und Abstandsregeln viel zu bewegen. Sie schrubbten etliche
Kilometer“, berichtete Schlamann. Doch habe man sich nicht nur
bewegen wollen, sondern auch vereinbart, mit der Aktion obendrein Geld
für einen guten Zweck zu sammeln. „Wie bei einem Spendenlauf wurde
jeder Kilometer mit einer Fahrkostenpauschale abgerechnet“,
erklärte Schlamann. Die Ruderer seien gewandert oder legten ihre
Kilometer mit Walking, Jogging, Radfahren oder auf Spaziergängen
zurück. Sogar Treppensteigen sei erlaubt gewesen. Am Ende seien 4.200
Kilometer zusammengekommen, die zu einer Spende in Höhe von 1.000
Euro führten.
„Den anderen Teil des Geldes bekommt die Initiative Kaffeekutsche
Mülheim“, sagte Schlamann. Das seien Frauen, die mit einem
Post-Fahrrad Kaffee, Tee, Kaltgetränke Kuchen, Frikadellen, Obst und
andere gespendete Lebensmittel an Obdachlose am Mülheimer Bahnhof und
auf dem Wiener Platz verteilen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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