Parkraumuntersuchung für den Rendsburger Platz

Tempo 30 und Anwohnerparken gefordert

Mülheim - (sf). Der Name ist ein wenig irreführend: Der Rendsburger Platz
ist kein Platz, sondern ein 250 Meter langer Straßenabschnitt in
einem Wohngebiet, der von Verkehrsteilnehmern rege als
Verbindungsstraße genutzt wird. Auch zahlreiche LKW befahren die
Straße, oftmals als Abkürzung zur Autobahn.

Anwohner leiden zum einen an der Lärmbelästigung durch die LKW und
zum anderen an der Parkplatzsituation. Das sind zwei Gründe, weshalb
die Verkehrssituation rund um den Rendsburger Platz jetzt als
Bürgereingabe ihren Weg in die Bezirksvertretung gefunden hatte. Die
Antragsteller fordern mehr Lebensqualität für ihr Wohnumfeld. Zu
dieser würde nach ihrer Meinung bereits eine
Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 30 beitragen, die auch angesichts
der nahegelegenen Schule sinnvoll wäre.

Neben der Notwendigkeit einer Geschwindigkeitsbegrenzung sehen sie
auch dringenden Bedarf bei der Verbesserung der Parksituation. Da der
Rendsburger Platz oft auch von Besuchern der nahegelegenen Messe
genutzt werde und Mitarbeiter der Gesamtschule Mülheim hier ihre
Fahrzeuge abstellen, besteht permanenter Parkplatzmangel. „Es gibt
in der Umgebung überall Anwohnerparkplätze. In unserer Straße
müssen Anwohner lange nach einem Parkplatz suchen“, kritisierten
die Antragsteller.

Auch hinsichtlich der geplanten Bebauung rund um den Rendsburger Platz
befürchten sie in Zukunft größere Parkplatz-Probleme. Daher
schlagen sie den Bau eines Parkhauses mit Park und Ride Stellplätzen
vor. Die Allee auf dem Rendsburger Platz, die ebenfalls als
Stellfläche genutzt wird, solle von Autos befreit werden.

Die Bezirksvertreter beauftragen die Verwaltung mit der Durchführung
einer Parkraumuntersuchung im Bereich um das Wohnquartier des
Rendsburger Platzes.