Mofa-AG der Johann-Bendel-Realschule setzt ein Zeichen
Üben mit Elekto-Mofas

Fabienne Jourdan (r.) leitet die Mofa-AG an der Johann-Bendel-Realschule. Dort können die Schüler nun auch mit Elektro-Mofas üben. | Foto: Flick
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Mülheim - (sf). Mittwochs ist immer viel los auf dem Schulhof der
Johann-Bendel-Realschule. Dann findet immer der Praxis-Unterricht der
Mofa-AG statt. Während die Schüler mit ihren Mofas über das
Gelände flitzen, gibt Kursleiterin Fabienne Jourdan Tipps, wie die
Mädchen und Jungen den auf dem Schulhof aufgebauten Parcours
fehlerfrei bewältigen.

An den einzelnen Stationen des Parcours lernen die Schüler unter
anderem den Spurwechsel, den Schulterblick und einhändiges Fahren, um
mit der Hand den Blinker setzen zu können. Zudem entwickeln sie ein
Gefühl, wann man bremsen muss, und lernen beim Slalomfahren den
sicheren Umgang mit dem Mofa.

Der Praxis-Unterricht ist eine wichtige Ergänzung zu den
Theorie-Stunden, in denen die Verkehrserziehung eine große Rolle
spielt. Die Mofa-AG gibt es an der Johann-Bendel-Realschule seit über
30 Jahren. „Wir leben in einem Stadtteil, in dem man mobil sein muss
und das Fahren mit dem Auto immer schwieriger wird“, erläutert
Schulleiter Volker Lapp die Bedeutung der Mofa-AG.

Wer mindestens 14 Jahre alt ist, darf sich für die AG anmelden. Diese
ermöglicht es den Schülern auch, sich auf die Mofa-Prüfung
vorzubereiten. Doch die Schüler lernen dort nicht nur das Mofafahren,
sondern tauchen auch in verschiedenen Unterrichtsfächern ein in die
Technik der Zweiräder.
Bisher bestand der Fuhrpark der Johann-Bendel-Realschule aus zwei 30
Jahre alten Mofas sowie einem ebenfalls in die Jahre gekommenen
Motorroller. Seit zwei Monaten sind die Schüler jetzt mit
Elektro-Mofas unterwegs.

„Die 30 Jahre alten Verbrennungs-Mofas wurden anfälliger und hatten
auf dem Schulhof viel Gestank und Lärm verursacht“, berichtet
Schulleiter Lapp. Daraufhin habe man überlegt, welche Alternativen es
geben könnte, um die negativen Auswirkungen zu vermeiden. Auch um ein
Zeichen gegen Umweltverschmutzung zu setzen, hat die Realschule
beschlossen, die alten Mofas gegen Elektro-Mofas auszutauschen. „Wir
wollten ein Zeichen setzen und den Schülern eine Alternative im
Straßenverkehr aufzeigen“, sagt Lapp.

Dank der drei neuen Elektro-Mofas, für die mit Unterstützung des
Fördervereins sowie weiterer Förderer über 6.000 Euro
bereitgestellt wurden, werden nicht nur die umweltschädigenden
Abgase, sondern auch der während der AG entstehende Lärm, den auch
die Anwohner mitbekommen haben, deutlich reduziert.
Möglich geworden war die Anschaffung der Elektro-Mofas dank Kult
Crossing: „Wir unterstützen die Schule bei diesem Projekt, da uns
der umweltpädagogische Aspekt sehr wichtig ist. Wir finden die Idee
mit den Elektro-Mofas hervorragend, weil es jetzt während der
AG-Zeiten keine Lärmbelästigung mehr für die Erwachsenen gibt“,
sagt Christa Schulte, Geschäftsführerin von Kult Crossing, einem
Träger der freien Jugendhilfe.

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