Gebäudewirtschaft verschätzte sich
Umbau der Feuerwache 9 wird teurer

An der Bergisch Gladbacher Straße soll ein dreigeschossiges Feuerwehrgebäude mit fünf Fahrzeugstellplätzen, Funktionsräumen sowie Ruhe- und Funktionsräumen entstehen. | Foto: tau
  • An der Bergisch Gladbacher Straße soll ein dreigeschossiges Feuerwehrgebäude mit fünf Fahrzeugstellplätzen, Funktionsräumen sowie Ruhe- und Funktionsräumen entstehen.
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Mülheim - (tau). Schon 2012 wurde der Ausbau der Feuerwehrwache an der
Bergisch Gladbacher Straße geplant, ein Jahr später folgte der
entsprechende Beschluss. Damals wurden die mit dem Umbau der Wache
verbundenen Kosten von Seiten der Gebäudewirtschaft geschätzt. Doch
nun zeichnet sich ab, dass deutliche Mehrkosten zu erwarten sind.
Ursprünglich angegeben wurden Kosten in Höhe von 2,5 Millionen Euro,
nun ist die Rede von knapp 8,6 Millionen Euro.

„Die erste Schätzung wurde von der Gebäudewirtschaft anhand von
allgemein üblichen Architekturkosten angesetzt. Die Besonderheiten
einer Feuerwehr wurden nicht berücksichtigt“, erklärt nun Volker
Ruster, Abteilungsleiter der Feuerwehr und zuständig für Technik und
Gebäudefragen. Der Rat habe in der Folge das Planungsvorhaben
genehmigt. In die jetzige Berechnung seien sowohl die besonderen
Bedürfnisse einer Feuerwehrwache als auch die Kostenentwicklung der
Jahre 2011 bis 2017 eingeflossen. Zusätzlich habe man einen Puffer
von gut 30 Prozent in die Kalkulation aufgenommen.
„Der Boden des Geländes muss genau untersucht werden“, nennt
Ruster ein weiteres Problem. Denn einst wurde auf dem heutigen
Feuerwehrwachen-Areal eine Ziegelei betrieben. Die Stadt geht deshalb
von einer Schadstoff-Belastung aus. Da nun eine konkrete
Kostenschätzung vorliege, könne weiter geplant werden. „Dabei
bleibt es allerdings bei einer Schätzung“, sagt Ruster. Sobald der
Rat die jetzige Vorlage genehmige, könne das Projekt weiter
vorangetrieben werden.
„Wir versuchen, Ende 2018 einen Baubeschluss zu erhalten, um dann
die entsprechenden Ausschreibungen zu erstellen“, erläutert der
Experte. Die lange Dauer der Verfahren sei dabei für alle Beteiligten
unbefriedigend. Nach der Verwaltungsvorlage soll der Neubau
spätestens in 2020 stehen.

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RAG - Redaktion

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