PKW-Stellflächen an Bergisch Gladbacher Straße entfernt
Unmut über fehlende Parkplätze

Ingo Bodenröder, Inhaber eines Elektrogeschäfts an der Bergisch Gladbacher Straße, und Michael Schwenk, Geschäftsführer der GWG rrh. von 1897, sind verärgert, dass zwischen Hagedornstraße und Christuskirche PKW-Stellflächen entfernt und für die Anwohner keine Alternativen geschaffen worden sind. | Foto: Flick
  • Ingo Bodenröder, Inhaber eines Elektrogeschäfts an der Bergisch Gladbacher Straße, und Michael Schwenk, Geschäftsführer der GWG rrh. von 1897, sind verärgert, dass zwischen Hagedornstraße und Christuskirche PKW-Stellflächen entfernt und für die Anwohner keine Alternativen geschaffen worden sind.
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Holweide/ Dellbrück - (sf). Die Entfernung von etwa 30 bis 40 PKW-Stellflächen an der
Bergisch Gladbacher Straße stößt bei Anwohnern auf völliges
Unverständnis und hat großes Ärgernis ausgelöst. Die Stadt Köln
hat auf dem Straßenabschnitt zwischen Hagedornstraße und
Christuskirche etwa 30 bis 35 Parkplätze entfernt. Die Maßnahme
erfolgte sehr überraschend, sowohl für die Anwohner als auch für
die GWG rrh. von 1897, Eigentümer der Mietshäuser vor Ort. „Die
Aktion erfolgte von jetzt auf gleich. Man hätte wenigstens die
Anwohner informieren können“, sagt Michael Schwenk,
Geschäftsführer der GWG rrh. von 1897.

Beim Bürgerverein Dellbrück haben sich bereits zahlreiche Personen
gemeldet, die verzweifelt gefragt haben, was man gegen diesen Schritt
unternehmen könne. „Die Anwohner sind empört ob der fehlenden
Parkmöglichkeiten und die in der Nähe liegenden Geschäfte fürchten
jetzt Umsatzeinbußen“, berichtet Engelbert Hock, Vorsitzender des
Bürgervereins Dellbrück. Ingo Bodenröder, Inhaber eines
Elektrogeschäfts an der Bergisch Gladbacher Straße, macht sich nach
der Entfernung der Parkplätze ebenfalls große Sorgen: „Unsere
Kunden wissen nicht mehr, wo sie parken können, und wir haben einen
Auftragsrückgang zu befürchten“, sagt Bodenröder. Er selbst war
vor Ort, als die Stadt die Aktion vorbereitete: „Mitarbeiter der
Stadt hatten uns gesagt, sie würden Bäume schneiden, doch
stattdessen haben sie Eisenstangen aufgestellt“, berichtet
Bodenröder. „Wir haben viele Anrufe von unseren Mietern bekommen,
die uns fragen, wo sie jetzt ihr Fahrzeug abstellen sollen“, sagt
Schwenk.

Auf Anfrage erklärt die Stadt Köln, der betroffene Bereich sei zu
keinem Zeitpunkt als offizielle Parkplatzfläche ausgewiesen worden.
Fahrzeuge seien hier widerrechtlich auf einer Grünfläche abgestellt
worden. Das Abstellen der Fahrzeuge habe zu einer Gefährdung der
weiteren Verkehrsteilnehmer geführt, da besagte Fläche zwischen
einem Geh- und Fahrradweg liegt. Der Ordnungsdienst habe hier mehrfach
nach Beschwerden von Bürgern ausrücken müssen, berichtet das
Presseamt der Stadt Köln. In Absprache mit der Bezirksvertretung
Mülheim habe die Stadt daher beschlossen, das Parken zu unterbinden
und die Fläche mittels sogenannter Rohrzaunbügel zu sichern.

Nun müssen die Anwohner wohl jeden Tag etwas mehr Zeit einplanen, um
einen Parkplatz in Nähe ihrer Wohnung zu finden. „Die Maßnahme
verschärft das Parkchaos. So viele Parkplätze gibt es hier nicht. Da
hätte man andere Lösungen finden können. Es hätte sicherlich
Alternativen gegeben“, kritisiert Schwenk die Entscheidung.

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