Wegeleitsystem wird zerstört
Vandalismus beeinträchtigt den Naturschutz
DELLBRÜCK - (tau). Die Dellbrücker Heide im Nordosten Kölns gehört mit 40
Hektar zu den kleinsten und gleichzeitig zu den wertvollsten
Teilräumen der Bergischen Heideterrasse. „Hier leben Tierarten, die
sogar in der 100 Mal größeren Wahner Heide ausgestorben sind. Dies
ist nur einer von vielen Gründen, weshalb das Areal unter Naturschutz
steht“, erklärt Dr. Martin Grund vom BUND Köln.
Zum Schutz dieser Tiere gibt in der Dellbrücker Heide ein Wegenetz,
welches genau definiert, an welchen Stellen der Spaziergänger
willkommen ist und wo er keinesfalls entlang laufen sollte. „Leider
wird unser Wegeleitsystem vor allem im Bereich der Kiesgrube immer
wieder zerstört“, kritisiert Grund stellvertretend für die AG
Dellbrücker Heide.
Der BUND Köln betreibt in Abstimmung mit der Stadt
Öffentlichkeitsarbeit, Erholungslenkung und Naturschutzmaßnahmen in
dem wertvollen Gebiet. „Wir haben beispielsweise den Weg zur Grube
gesperrt. Nach zwei Tagen war die Schranke verschwunden“, berichtete
Grund. Dies ist auch deshalb ärgerlich, weil die Einhaltung des
Wegenetzes vom Ordnungsamt kontrolliert wird. Wer sich nicht an die
Verbote hält, muss eine Ordnungsstrafe zahlen.
Aus diesem Anlass weist der BUND noch einmal drauf hin, dass der
Wegeplan bereits seit 2010 amtlich und öffentlich bekannt gemacht
wurde. Auf der Internetseite www.dellbruecker-heide.net ist der Plan
einsehbar, bei Führungen vor Ort erklärt der BUND auch alle Regeln.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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