Verkehrssituation ist nicht mehr akzeptabel
„Verfehlte Planung" am Clevischen Ring

Die Kreuzung Clevischer Ring/ Markgrafenstraße ist insbesondere im Berufsverkehr „verstopft“. | Foto: Flick
  • Die Kreuzung Clevischer Ring/ Markgrafenstraße ist insbesondere im Berufsverkehr „verstopft“.
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Mülheim - (sf). Die Mülheimer Bezirksvertreter setzten sich mit einer
Bürgereingabe zur Verkehrssituation auf dem Clevischen Ring
auseinander. Eine Bürgerin hatte die Bezirksvertreter aufgefordert,
auf die „desaströse Verkehrslage“ an der Kreuzung mit der
Markgrafenstraße zu reagieren.

An dieser Kreuzung kommt es insbesondere im Berufsverkehr häufig vor,
dass Autofahrer in die Kreuzung hinein fahren, obwohl diese bereits
verstopft ist. Kritisiert wurde diesbezüglich die Ampelschaltung, die
weder Autofahrern noch Fußgängern ein zügiges Vorankommen
ermögliche. Die Petentin forderte, die Ampelschaltungen besser auf
den Verkehr abzustimmen und Regeln einzuführen, die das Zustellen der
Kreuzung durch Autofahrer unterbindet.

Ihr Vorschlag, den Clevischen Ring an der Markgrafenstraße wieder mit
einem Grünstreifen zu teilen, PKWs aus der Markgrafenstraße nur
rechts abbiegen zu lassen und die Kreuzung Clevischer Ring/ Berliner
Straße/ Dünnwalder Straße zu einem Kreisverkehr umzubauen, ist
allerdings laut Stadt nicht in allen Details umsetzbar: „Ein
Kreisverkehr kann nur gebaut werden, wenn pro Tag maximal 25.000
Fahrzeuge die Kreuzung passieren. Hier haben wir es aber täglich mit
35.000 Fahrzeugen zu tun. Ein Kreisverkehr wäre nicht
leistungsfähig. Zudem müssen auch Fußgänger die Kreuzung
passieren“, so Dietmar Reddel vom Amt für Straßen und
Verkehrstechnik.

Auch die Bezirksvertreter zeigten sich skeptisch, was den Sinn eines
Kreisverkehrs angeht: „Wie soll ein Kreisverkehr dazu beitragen,
Rückstau zu verhindern?“, fragte Thomas Portz (CDU). Dass sich an
der untragbaren Verkehrssituation auf dem Clevischen Ring etwas
ändern muss, darüber waren sich alle Bezirksvertreter einig.

„Der Verkehr nimmt zu und ist für die Anwohner nicht mehr
akzeptabel“, sagte Alexander Lünenbach (SPD). Susanne Rosenstein
vom Amt für Verkehrstechnik erklärte, die betroffene Kreuzung sei
ein großer Knotenpunkt und die Ampelschaltung auch von der
Straßenbahn beeinflusst. Die Schaltung der Fußgängerampel an der
Markgrafenstraße wolle man aber in jedem Fall optimieren.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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