Kreuzung Bergisch Gladbacher/ Buschfeldstraße wird umgebaut

Verkehrsführung ändern

Holweide - (sf). Auf der ohnehin stark befahrenen Bergisch Gladbacher Straße
ist die Kreuzung Buschfeldstraße/ Johann-Bensberg-Straße ein ganz
besonderes Nadelöhr, das oftmals zu zusätzlichen Stausituationen
führt. Nun plant die Stadt, mit einer Änderung der Verkehrsführung
den Knotenpunkt zu entlasten.

Zukünftig soll man aus der Buschfeldstraße und Carl-Severing-Straße
aus kommend nur noch nach rechts auf die Bergisch Gladbacher Straße
abbiegen können. Da zahlreiche Fahrzeuge, darunter auch die Buslinie
157, die Bergisch Gladbacher Straße nur zum Überqueren nutzen, um in
die Buschfeldstraße beziehungsweise in die Johann-Bensberg-Straße zu
kommen und dabei auf der Linksabbiegerspur beim Warten vor der roten
Ampel für zusätzlichen Stau sorgen, plant die Stadt eine Änderung
der Ampelschaltung, die es ermöglichen soll, dass man aus der
Buschfeldstraße direkt wie über eine Kreuzung in die
Johann-Bensberg-Straße fahren kann.
Insbesondere für die Linienbusse wird es oftmals beim Überqueren der
Bergisch Gladbacher Straße eng, daher plant die Stadt im Zuge der
Baumaßnahme auch eine Verbreiterung der Fahrbahnen sowie die
Versetzung der Bordsteine.

Der Fußgängerüberweg, der sich östlich der Johann-Bensberg-Straße
befindet, wird nach Westen verlagert und im Abschnitt von der Bergisch
Gladbacher Straße bis zur Bertha-von-Suttner-Straße saniert. Zur
Herstellung der Barrierefreiheit werden die Fußgängerüberwege mit
taktilen Leitelementen ausgestattet. Zudem können Radfahrer
zukünftig an vorgezogenen Haltelinien stoppen, die für mehr
Sicherheit sorgen.
Skeptisch zeigten sich einige Mitglieder der Bezirksvertretung
Mülheim, was die Planungen der Stadt Köln betrifft. Sie befürchten,
dass sich der Verkehr durch das Linksabbiegeverbot an der
Buschfeldstraße/ Ecke Bergisch Gladbacher Straße auf die
Piccoloministraße verlagert. Deshalb stimmten die Bezirksvertreter
dem Umbau der Kreuzung nur unter der Bedingung zu, dass ein halbes
Jahr nach Realisierung der Maßnahme die Verwaltung die Auswirkungen
auf die Piccoloministraße untersucht und der Bezirksvertretung
hierüber berichtet.

Auch eine Bürgereingabe aus der vergangenen Sitzung der
Bezirksvertreter soll bei den Planungen der Baumaßnahme
berücksichtigt werden. So berichtete ein Bürger von zahlreichen
Autofahrern, die an besagter Kreuzung über den abgesenkten
Bürgersteig fahren, um zur Vischeringstraße abbiegende Fahrzeuge zu
überholen und schneller auf die Geradeaus-Spur Richtung Mülheim zu
kommen.

Für Fußgänger bedeute dies eine große Gefahr. Daher schlug der
Bürger vor, Böller zur Abgrenzung aufzustellen, um das Fahren über
den Bürgersteig zu unterbinden. Dies lehnte die Bezirksvertretung
jedoch ab, empfahl der Stadt jedoch, die Bedenken des Petenten bei den
Planungen der Baumaßnahme zu berücksichtigen.