Baustelle an der Mülheimer Freiheit
Verkehrssituation war Thema bei Bezirksvertretung
MÜLHEIM - (tau). Seit Jahresbeginn arbeitet die Rheinergie AG am Leitungsnetz
rund um die Mülheimer Freiheit. Hier wird eine Fernwärmeleitung
gelegt und gleichzeitig die vorhandene Gasleitung erneuert.
Bis Ende des Jahres ist Geduld gefragt, denn mit der Baumaßnahme sind
viele Umleitungen und viele Bauabschnitte verbunden. Anwohner und
Besucher des Viertels kritisieren die häufig anders laufenden, neuen
Wege. So hat beispielsweise das Küchenteam an der Offenen
Ganztagsschule Probleme mit den Gemüselieferanten, auch die Café
Inhaberin Sylvia Beuchert vom Café Jakubowski hatte Schwierigkeiten
signalisiert. „Bei mir sind einige Hilferufe von Unternehmern
angekommen“, berichtete Bezirksbürgermeister Norbert Fuchs.
SPD-Fraktionsvorsitzender Alexander Lünenbach hatte eine Anfrage an
Rheinenergie formuliert, die sich unter anderem damit befasste, wie
sich die Sperrungen auf die umliegenden Anwohnerstraßen auswirken.
Mit der Antwort gab sich der Politiker nicht zufrieden: „Ich bin
erstaunt, wie kurz hier ein komplexer Sachverhalt dargestellt wird“,
so Lünenbach. „Wir reden von Schulwegen, die mitten durch die
Baustelle gehen. Auf der Wallstraße, immerhin eine Spielstraße,
herrschte vor kurzem ein massives Verkehrsaufkommen“, benannte er
einige Sorgen. „Die Situation ist in der Realität anders als hier
dargestellt, in meinen Augen ist das kein Umgang mit schwerwiegenden
Problemen“, kritisierte der Politiker. Dietmar Reddel vom Amt für
Straßen und Verkehrstechnik betonte dagegen, dass es sich um eine
Vielzahl kleinerer Baumaßnahmen handele. „Genau darum geht es,
diese müssen doch koordiniert werden“, konterte Lünenbach.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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