Zwei von drei Schulen wünschten Präsenzveranstaltungen
Vorlesetag analog und digital
Holweide - Jedes Jahr organisiert der Bücherwurm, die Bücherei an der
Versöhnungskirche, ein großes Vorlesefest. Dann wird in Schulen und
KiTas im Veedel zeitgleich vorgelesen.
„Wir standen im Sommer vor der Entscheidung, wieder ein
ausschließlich digitales Angebot vorzubereiten oder doch wieder
Vorleser in die Klassen einzuladen“, so Jutta Hetfleisch-Brandt, die
seit neun Jahren den Vorlesetag in dieser Größenordnung organisiert.
„Da sich zwei der drei Grundschulen für eine Präsenzveranstaltung
entschieden, haben wir aber unsere analogen Vorleser direkt wieder
reaktivieren können.
Für die Berthold-Otto-Gemeinschaftsgrundschule und einige KiTas, die
keine Vorleser empfingen, wurden daneben 17 Filme produziert, unter
anderem von Mitarbeitern des Lübbe-Verlags, die in diesem Jahr mit
vielen Mitarbeitern sowohl digital als auch analog aktiv wurden, des
Vereins Axa – Von Herz zu Herz sowie vielen weiteren Freiwilligen.
Einer unserer treuesten Vorleser ist Josef Bossler, 86 Jahre. Er hat
sich im Vorfeld viele Gedanken darum gemacht, wie die Schüler*innen
in der Grundschule Neufelder Straße die Bilder in seinem Buch gut
sehen können, wenn alle an ihren Plätzen bleiben. Aufgrund der
Abstandsregelung war klar, dass kein Sitzkreis machbar sein würde.
Josef Bossler hat im Vorfeld alle Bilder des Buches „Rettet den
Wal“ auf DIN A3 kopiert, so dass die Kinder ihm beim Vorlesen auch
in der letzten Reihe noch folgen konnten, so Hetfleisch-Brandt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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