Flüchtlingskinder präsentieren ein Theaterstück
Wahre Freundschaft
Mülheim - (sf). Das Thema Freundschaft stand im Mittelpunkt eines einwöchigen
Ferienprojekts, zu dem das Theater ImPuls Kinder aus
Flüchtlingsfamilien eingeladen hatte. Zwölf Mädchen und Jungen im
Alter von neun bis 16 Jahren, die innerhalb der vergangenen drei Jahre
mit ihren Familien nach Deutschland gekommen sind, haben bei dem
Projekt im August-Bebel-Haus mitgemacht, gemeinsam Theaterszenen
erarbeitet und diese nun vor Publikum aufgeführt.
Unter der Leitung der beiden Theaterpädagogen Matthias Kröling und
Ulrike Baartz ist dabei das rund 30-minütige Theaterstück
„Freundschaftsspiele“ entstanden. „Die einzelnen Geschichten
sind alle aus Gesprächen mit den Kindern entstanden“, berichtet
Fred Gimpel vom Theater ImPuls. Während der Projekttage hatten sich
die Schüler intensiv mit der Frage „Was macht wahre Freundschaft
aus?“ beschäftigt und überlegt, wie sie dies am besten in Szenen
darstellen könnten.
Zu einer wahren Freundschaft zählt, da waren sich die Kinder einig,
dass man ein vom besten Freund oder der besten Freundin anvertrautes
Geheimnis für sich behalten kann. So entstand die erste Spielszene
„Das Geheimnis“, in der Luna ihrer Freundin Anisa von ihrem neuen
Schwarm erzählt, Anisa dieses Geheimnis jedoch gleich ihren Freunden
weitererzählt...
In einer weiteren Szene zeigten die jungen Theaterdarsteller was
passiert, wenn Eifersucht zwischen zwei Mädchen zu einem Streit
führt und wie man diesen Konflikt bewältigen kann. Zum Abschluss
feierten die Kinder in einer weiteren Szene die wahre Freundschaft.
Mit einem Tanz veranschaulichten sie szenisch, dass Freundschaft sehr
facettenreich und bunt sein kann. „Für die soziale Integration ist
Freundschaft ein wichtiges Thema“, betonte Gimpel die Bedeutung des
auserwählten Themas.
In der letzten Ferienwoche bietet das Theater ImPuls erneut einen
Theater-Workshop für Kinder und Jugendliche im August-Bebel-Haus an.
Dann werden sich die Projektteilnehmer mit dem Thema „Kinderrechte
– Was Kinder alles dürfen“ auseinandersetzen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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