Sicherheit im Fokus
Warnung vor falschen Seniorenvertretern
Mülheim - (red). Sicherheit ist ein wichtiges Grundbedürfnis aller Menschen,
das im Alter aufgrund von Einsamkeit und körperlicher
Einschränkungen häufig zunimmt. Für 2018 hat die Seniorenvertretung
des Stadtbezirks Mülheim daher die Sicherheit von Senioren zu einem
ihrer Schwerpunkte gemacht.
Einen aktuellen Anlass, mit dem Thema Sicherheit an die
Öffentlichkeit zu treten, bietet ein Hinweis aus der Bevölkerung:
Offenbar hat vor einiger Zeit ein Unbekannter an Wohnungstüren im
Mülheimer Stadtbezirk geklingelt, sich als Seniorenvertreter
vorgestellt und um Spenden für die Seniorenvertretung gebeten.
„Dies scheint ein neuer Trick zu sein, vor dem wir warnen müssen“
erklärt Dr. Herbert Mück, Sprecher der Seniorenvertretung im
Stadtbezirk 9. „Wir sind gewählte politische Vertreter und sammeln
grundsätzlich kein Geld. Außerdem können wir uns stets durch einen
speziellen, von der Stadt Köln ausgestellten Lichtbildausweis zu
erkennen geben.“
Auch wenn die Kriminalitätsstatistik mittlerweile einen erfreulichen
Rückgang vieler Delikte zeigt, fühlen sich viele Senioren weiterhin
selbst im eigenen Stadtteil nicht ausreichend sicher. Die Polizei
hält daher sogenannte „Bürgersprechstunden“ ab. Dort können
sich Senioren vertraulich und wohnungsnah in Sicherheitsfragen beraten
lassen oder bei Bedarf auch eine Anzeige erstatten.
In Dünnwald findet die Sprechstunde immer donnerstags in der Zeit von
12 bis 14 Uhr statt. Die GAG stellt für das Beratungsangebot ihr
Quartiersbüro an der Aeltgen-Dünnwald-Straße 6-8 zur Verfügung. Es
empfiehlt sich, unter Telefon 0163/ 2313825 einen Termin zu
vereinbaren. Neben der Beratung vor Ort bietet die Kölner Polizei
auch in ihrem Kommissariat Kriminalprävention/ Opferschutz
Informationen und Hilfen an. Weiteres dazu dazu unter Telefon 0221/
2298655 und unter https://koeln.polizei.nrw/praevention-3Dem Thema
Sicherheit widmet sich die Mülheimer Seniorenvertretung auch noch aus
einer anderen Sicht: Mit den zuständigen Verkehrspolizisten Guido
Spinnen und Martin Plange-Thönnessen vereinbarte sie, gemeinsam auf
eine Verbesserung der Verkehrssicherheit von Senioren im Stadtbezirk
hinzuwirken. Angedacht ist, gefährliche Straßenverhältnisse zu
entschärfen (zum Beispiel bei fehlenden Bürgersteigen und mangelnder
Beleuchtung) und Aufklärungsveranstaltungen anzubieten (zum Beispiel
in Seniorennetzwerken oder in Heimen). Dazu kann auch ein
Rollatorentraining gehören, bei dem es um die verkehrssichere
Ausstattung und die vernünftige Einstellung eines Rollators geht.
Für September ist auf Stadtebene ein Rollatortag am Neumarkt geplant.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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