Eigentlich etwas Besonders
Wiener Platz wird zur Fastelovends-Hochburg
Mülheim - (ak) Für Helmut Zoch, Vorsitzender der Bürgervereinigung
Mülheim, grenzt es schon an ein kleines Wunder, dass es nun doch mit
dem Auftakt zum Straßenkarneval an Altweiberfastnacht (8. Februar)
auf dem Wiener Platz klappt.
Denn eigentlich sah es vor einigen Wochen nicht nach einem jecken Fest
aus. Doch beim Neujahrsempfang der Bürgervereinigung Mülheim, die,
so Zoch, extrem gut besucht war, hatte er an den „richtigen
Stellen“ darüber berichtet, dass aufgrund des Sturms in 2016 und
des schlechten Wetters in letzten Jahr sowie der stetig steigenden
Kosten, eine Neuauflage in diesem Jahr gefährdet war. Und Helmut Zoch
war wohl sehr überzeugend, denn mit der Kreisparkasse Köln und der
Sparkasse KölnBonn fand er zwei Unterstützer, die finanziell die
Straßenkarnevalseröffnung mit auffangen. Zudem gab es auch eine
Spende der Freunde und Förderer des Wiener Platzes und des
StadtbezirksSportverbandes. So abgesichert, startete die Planung für
den jecken Auftakt am Donnerstag, 8. Februar, erst spät. Und getreu
dem Motto „Et hätt noch emmer joot jejange“ oder aber auch
„Echte Fründe ston zesamme“ konnte noch ein abwechslungsreiches
Bühnenprogramm organisiert werden. Und so wird am Donnerstag, ab
11.11 Uhr, der Wiener Platz ganz närrisch. In einem abgesperrten
Bereich gibt es 70 Stehtische, die man im Vorfeld unter Telefon 0221/
610795 buchen kann. Der gesonderte Bereich, unmittelbar auf der
Platzmitte, wird durch einen Sicherheitsdienst beaufsichtigt.
„Schlägereien hatten wir hier auf dem Wiener Platz an
Weiberfastnacht noch nie“, sagt Helmut Zoch. In diesem Areal gibt es
auch Getränke und jet ze müffele. Auch dies hat in Mülheim
Tradition.: Die Domputzer und die Mülheimer Schützen bedienen die
Gäste in je einem Bierwagen. Eben „echte Fründe“.
Die Bühne vor dem „Wasserfall“ wird am Donnerstag das Zuhause von
Michael Pohl und Hans Stoll. In bekannter Art und Weise führen sie
durch das Programm. Dabei darf man sich auf ihre „kleinen“
Zwiegespräche freuen. Das Programm selber bietet mit der Band
„Kölschraum“ schon einen Karnevalsknaller. Otto Schmitz & Co, die
Filue und die Knollis in neuer Besetzung sind weitere
Stimmungsgaranten. Getreu dem Motto „Mer Kölsche danze us der
Reih“, mit dem ja besonders die Tanzgruppen in den Mittelpunkt
gerückt wurden, wird das Tanzcorps „Original Matrosen vum Müllemer
Böötche“ auftreten. Die Tänzerinnen und Tänzer werden von
Tatjana Diez trainiert. In der aktuellen Session begeisterten sie bei
zahlreichen Auftritten mit ihren teils akrobatischen Tanzdarbietungen.
Am Rande sei erwähnt, dass die „Original Matrosen vum Müllemer
Böötche“ recht aktuell über eine neue Tanzcorps-Uniform
verfügen, die Bettina von Wildt und Sabine Rappard in Kooperation mit
der KG Müllemer Junge entworfen hat.
Und dann gibt es einen „doppelten“ Hochadelbesuch. Zum einen macht
das Kölner Dreigestirn mit Prinz Michael I. Bauer Christoph und
Jungfrau Emma den Mülheimern ihre Aufwartung. Zum anderen hat sich
auch das Refrather Dreigestirn mit Prinz Regine, Jungfrau Susanne und
Bauer Wolfgang angesagt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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