Neubau besorgt Anwohner
Willy-Brandt-Gesamtschule ist Thema in Bezirksvertretung

Die Lückerather Straße ist ein kleiner Fuß- und Radweg. Direkt hinter den Bäumen verbirgt sich das Gelände der Willy-Brandt-Gesamtschule. | Foto: tau
  • Die Lückerather Straße ist ein kleiner Fuß- und Radweg. Direkt hinter den Bäumen verbirgt sich das Gelände der Willy-Brandt-Gesamtschule.
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HÖHENHAUS - (tau). Direkt neben der Willy-Brandt-Gesamtschule verläuft die
Lückerather Straße. Einfamilienhäuser und ein Fuß- und Radweg
prägen die kleine Straße. Hier wohnen vor allem Familien mit
Kindern. Ausgerechnet sie sorgen sich nun vor dem Neubau der
benachbarten Schule.
Andreas Heller und weitere Anwohner hatten in einer mündlichen
Eingabe im Rahmen der Bezirksvertretersitzung ausführlich erklärt,
wo der Schuh ihrer Meinung nach drückt. Die Schule soll nach jetziger
Planung deutlich näher an die Häuser herangerückt werden als
ursprünglich vorgesehen. In der Folge sei weniger Licht, mehr Lärm
und vor allem eine Wertminderung der Eigentumshäuser zu befürchten.
Auch ärgern sich die Anwohner darüber, dass vom Schulneubaus aus
künftig in die Wohnungen eingesehen werden könne. Dabei betonten die
Anwohner, dass sie nichts gegen die Schule und deren Neubau hätten.
Nur die nun angedachte Nähe des künftigen Baus zur Lückerather
Straße sei inakzeptabel, so Heller.
Bezirksvertreterin Berit Kranz (SPD) wunderte sich über die Eingabe:
„Ihnen war doch beim Kauf der Häuser bewusst, dass sich in
unmittelbarer Nachbarschaft eine Schule mit über 1.000 Schülern
befindet.“ Winfried Seldschopf (Bündnis 90/ Die Grünen) zeigte
mehr Verständnis: „Die Bedenken sind nachvollziehbar“, meinte
Seldschopf, der allerdings auch der Meinung war, dass die jetzige
Planung vonseiten der Verwaltung erträglich seien.
Eine Stellungnahme der Verwaltung zu den Eingaben lag bereits vor. In
dieser erläuterten die städtischen Planer ausführlich, warum der
Abstand zwischen Häusern und Schulneubau den üblichen Anforderungen
des Baurechts entspräche und wie der angedachte Lärmschutz umgesetzt
werden soll.
Bezirksbürgermeister Norbert Fuchs schlug nach diesem Austausch der
Argumente vor, den Punkt in der nächsten Bezirksvertretersitzung
erneut zu besprechen.  Fuchs wies außerdem darauf hin, dass die
Bezirksvertretung in Bezug auf den Neubau nur im Anhörungsverfahren
beteiligt sei.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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