Bergisch Gladbacher Straße einen Nachmittag lang gesperrt
"Wir machen weiter!"

Die Bergisch Gladbacher Straße war einen Nachmittag lang für den Autoverkehr gesperrt. | Foto: Flick
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Dellbrück - (sf). Einen Nachmittag lang ging auf der Bergisch Gladbacher
Straße in Dellbrück nichts mehr: Der Verkehr wurde abgeleitet, denn
die Hauptverkehrsader war in Höhe Dellbrücker Hauptstraße gesperrt.

Die Initiative „Frische Luft“ hatte die Straßensperrung
veranlasst: „Wir möchten zeigen, wie schön es sein kann, wenn
keine Fahrzeuge da sind und darauf aufmerksam machen, dass der
Durchgangsverkehr aus dem Stadtbezirk raus muss“, sagte Wolfgang
Bergmann von der Initiative Frische Luft. Verschiedene Initiativen wie
Mülheim-Nord, Rendsburger Platz und Radschnellweg Bergisch Gladbach
– Köln sowie der Arbeitskreis Verkehr Holweide unterstützten die
Aktion und waren mit Infoständen vertreten.

Sie alle hatten sich zusammengeschlossen, um auf die verheerende
Verkehrssituation auf der Bergisch Gladbacher Straße sowie die
Feinstaubbelastung aufmerksam zu machen und sich gemeinsam dafür
einzusetzen, dass die Verkehrslawinen aus den Veedeln verschwinden.
„Da entstehen Auswirkungen, da können wir nicht einfach sagen,
machen wir weiter so. Da müssen Konsequenzen gezogen werden“,
betonte Bergmann. Während des Festes auf der Bergisch Gladbacher
Straße ergriffen verschiedene Redner das Wort.

„Dies ist nicht mehr nur eine verkehrstechnische Sache, es geht
insbesondere auch um die sozialpolitische und gesundheitspolitische
Belastung“, sagte der Bundestagsabgeordnete Karl Lauterbach und
ergänzte: „Die Situation gefährdet Kinder und Eltern. Das dürfen
wir nicht mehr zulassen. Wir müssen die Stadt sicherer machen“.
Die Initiative „Frische Luft“ schlägt daher vor, verschiedene
Maßnahmen zu ergreifen, wie zum Beispiel den Ausbau des Öffentlichen
Nahverkehrs und des S-Bahn-Netzes, den Ausbau von Park & Ride Plätzen
in Bergisch Gladbach sowie einen sechsspurigen Ausbau der A4.

Die Folgen der Straßensperrung an einem Freitagnachmittag waren wie
bereits bei der vorherigen Sperrung in Holweide auch dieses Mal wieder
im weiten Umkreis zu spüren: Es bildeten sich lange Staus, Seitenwege
wurden befahren und waren ebenfalls verstopft. Auch LKWs nutzten die
Seitenstraßen, hatten hier jedoch erhebliche Probleme an den
parkenden Autos vorbeizufahren und kamen teils nicht weiter. 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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