Kunstfelder Straße steht im Fokus des Bürgervereins Dünnwald
Zähes Ringen um Fußweg
Dünnwald - (sf). Die Kunstfelder Straße stand im Fokus eines Runden Tisches,
zu dem der Bürgerverein Dünnwald in das Jugendheim St.
Hermann-Joseph geladen hatte. Als Einstieg in den Abend zeigte
Brigitte Czernik, Leiterin des Projekts „Straßenpaten“ des
Bürgervereins, Fotos vom Zustand der Kunstfelder Straße, auf denen
zu sehen war, dass der Wildwuchs auf der Waldseite der Straße sehr
weit hinausragt.
Der Bürgerverein hatte die Stadt bereits mehrfach darum gebeten, den
Wildwuchs zu entfernen und einen Fußweg entlang des Waldes anzulegen.
„Schüler dürfen die Kunstfelder Straße schon nicht mehr alleine
begehen, da sie gefährlich ist“, berichtete Czernik. Der
Bürgerverein kämpft schon seit vielen Jahren darum, dass ein
durchgehender Fußweg entlang der Kunstfelder Straße angelegt wird.
„Da sind wir schon seit 2010 dran“, sagte Czernik.
Auch in der Bezirksvertretung tauchte die Kunstfelder Straße in den
vergangenen Jahren mehrfach auf der Tagesordnung auf. „Der Fußweg
entlang der Kunstfelder Straße ist längst beschlossen, aber die
Stadt signalisiert, dass es länger dauert“, berichtete
Bezirksvertreterin Berit Kranz (SPD), die ebenso wie Max Derichsweiler
(Bündnis 90/ Die Grünen) an dem Runden Tisch teilnahm.Dem
Bürgerverein dauert dies zu lange. „Wir wollen nicht so lange
warten. Der Weg soll endlich für Fußgänger gesichert werden“,
betonte Czernik.
Die beiden anwesenden Bezirksvertreter hatten daraufhin angekündigt,
noch einmal ein Zeichen in Richtung Verwaltung setzen zu wollen und
die Kunstfelder Straße erneut auf die Tagesordnung der nächsten
BV-Sitzung zu setzen: „Wir werden den aktuellen Stand erfragen und
wollen herausfinden, woran die Umsetzung scheitert“, versprach
Derichsweiler.
In der Vergangenheit gab es schon viele Überlegungen, welche
Lösungen es für die Kunstfelder Straße geben könnte. So wurde
beispielsweise das Ziehen einer Markierung als Trennung von Straße
und Gehweg als mögliche Lösung diskutiert, allerdings auch schnell
wieder verworfen, da die Straße zu schmal für einen markierten
Schutzstreifen ist.
Würde man diesen ziehen, dann dürften die Lastwagen nicht mehr in
beide Fahrtrichtungen fahren. Die Straße wäre dann so schmal, dass
man eine Einbahnstraße aus ihr machen müsste.
Da die Kunstfelder Straße aber eine wichtige Durchfahrtsstraße
ist, wurde die Idee des Schutzstreifens wieder zurückgezogen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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