Abriss und Neubau am Schlebuscher Weg
Zahl der Wohnungen soll verdoppelt werden
Höhenhaus - (sf). Die Stadt und die Wohnungsbaugesellschaft LEG Rheinland Köln
informierten über das geplante Bauprojekt „Quartier Schlebuscher
Weg“. Das betroffene Wohnareal liegt südlich des Schaberger und
Dierather Wegs, östlich der Grünfläche Donauweg, des Schlebuscher
Wegs und des Birkenweges sowie nördlich der Gebäude Schlebuscher Weg
8 und Birkenweg 7. Hier befinden sich 43 Gebäude, die in den
1960er-Jahren errichtet worden und mittlerweile so stark in die Jahre
gekommen sind, dass eine Modernisierung nicht mehr möglich ist.
Die sich über ein Areal von rund vier Hektar erstreckenden Gebäude
beherbergen 204 Wohnungen, die der Eigentümer, die LEG Rheinland
Köln GmbH, nun abreißen und neu bauen möchte. „Wir haben lange
überlegt, was wir tun können, um die Siedlung zukunftsfähig zu
machen. Mit einer Modernisierung hätten wir das Problem der
Barrierefreiheit noch immer nicht gelöst“, erklärte
LEG-Projektleiter Werner Wirtz.
Stattdessen sieht die LEG bei einem Abbruch der Gebäude in mehreren
Bauabschnitten und einem schrittweisen Neubau auf einer
Gesamtnutzungsfläche die Möglichkeit, die Zahl der Wohnungen zu
verdoppeln. Zudem ist eine KiTa geplant. In welchem Umfang
Wohnprojekte für ältere Menschen entstehen, sei noch offen,
erklärte Wirtz.
Die größte Sorge der Anwohner ist allerdings, wie die betroffenen
Mieter die Zeit überbrücken, in der ihre Wohnungen abgerissen und
neu gebaut werden. „Zweimal umziehen, das können wir nicht mehr“,
sagte eine ältere Dame. Die LEG plant, ein Umzugsmanagement
einzurichten, das den Mietern zur Seite steht.
Ebenfalls kontrovers diskutiert wurde die Verkehrssituation: Einige
Anwohner befürchten einen Verkehrskollaps, wenn sich die Zahl der
Wohnungen in ihrem Quartier verdoppelt. „Wir haben jetzt schon jeden
Morgen das Problem, dass man bis zur Kreuzung Im Weidenbruch steht, um
auf die Bergisch Gladbacher Straße zu kommen“, sagte eine
Anwohnerin.
Bei der Parksituation kam der Vorschlag auf, anstatt Parkflächen im
Außenbereich zu schaffen lieber eine Tiefgarage zu bauen, da dies zur
Lärmminderung beitragen würde. „Wir wissen noch nicht, wo wir in
welchem Umfang Stellplätze anordnen. Es gibt noch mehrere
Möglichkeiten“, erklärte Wirtz.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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