Umweltdemo legte den Verkehr lahm
Zu hohe Luftschadstoffe in Mülheim

Nichts geht mehr: In Mülheim kommt es regelmäßig zu Verkehrsproblemen, die die Nerven der Autofahrer strapazieren und die Luft obendrein zusätzlich belasten.  | Foto: tau
  • Nichts geht mehr: In Mülheim kommt es regelmäßig zu Verkehrsproblemen, die die Nerven der Autofahrer strapazieren und die Luft obendrein zusätzlich belasten. 
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MÜLHEIM - (tau). Das Thema ist bekannt, es „nervt“ in gewisser Hinsicht
sogar – jüngst vor allem diejenigen, die mit dem Auto unterwegs
waren. Denn aufgrund einer Demonstration des Bündnisses „Frische
Luft in Mülheim“ war der Clevische Ring im Abschnitt zwischen der
Julius­-Bau-­Straße und der Auffahrt zur Mülheimer Brücke in
Richtung Süden für den Verkehr gesperrt. In der Folge stand der
Verkehr weitläufig still.

Freitagnachmittags ist in Mülheim auch ohne Verkehrssperre oft kaum
ein Durchkommen möglich, diesmal aber war auf den verstopften
Straßen noch mehr Geduld als sonst gefragt. Organisiert wurde die
Demonstration, an der 200 Menschen teilnahmen, von verschiedenen
Vereinen, zu der unter anderem die Initiative Rendsburger Platz, die
Nachbarschaft Mülheim Nord, die Geschichtswerkstatt Mülheim und die
Sozialistische Selbsthilfe Mülheim zählten. Gemeinsam wollten sie
auf die zu hohen Stickoxid- und Feinstaubbelastungswerte in Mülheim
aufmerksam machen. „Die Politiker müssen endlich aktiv werden und
den Lkw-Durchgangsverkehr unterbinden“, betonte Engelbert Becker von
der Nachbarschaft Mülheim Nord. Mit Hilfe eines Messcontainers des
Landesumweltamts werden auf dem betroffenem Abschnitt regelmäßig die
Luftschadstoffe gemessen – oft liegen sie höher als es der von der
Europäischen Union festgesetzte Grenzwert vorsieht.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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