Der "Georgsgarten" wächst
Beliebt: Klein & pflegefrei

Rund um das Denkmal und die moderne Stele scharen sich im „Georgsgarten“ schmucke kleine Urnengrabstätten, die vom Friedhofsgärtner gepflegt werden. | Foto: Gast
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  • Rund um das Denkmal und die moderne Stele scharen sich im „Georgsgarten“ schmucke kleine Urnengrabstätten, die vom Friedhofsgärtner gepflegt werden.
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Seelscheid - Urnengräberfeld auf dem Friedhof St. Georg wird größer und noch
schöner

Der „Georgsgarten“ wächst. Bereits seit 2015 gibt es auf dem
Friedhof der katholischen Kirchengemeinde St. Georg dieses pflegefreie
Urnengrabfeld, dessen Mittelpunkt ein historisches Denkmal sowie eine
moderne Stele mit dauernd brennender Grableuchte bilden. In kleinen
Abschnitten werden hier Einzel- oder Partnerurnengräber angelegt,
für deren Anlage und Pflege die Friedhofsverwaltung Sorge trägt.
Durch die einheitliche Gestaltung dieser Gräber, die mit kleinen
Gedenksteinen gekennzeichnet werden, entsteht ein harmonisches,
gartenähnliches Bild.

Infolge zu kleiner Grabstellen und zu geringer Wegbreiten hatte der
Kirchenvorstand im Mai 2002 beschlossen, den Friedhof mit etwa 500
Grabstellen zu sanieren. Denn die kleinen Grabstellen und schmalen
Wege erschwerten die Beisetzungen erheblich. Für die erforderlichen
Grabgrößen mussten Wegabschnitte mit ausgeschachtet werden,
maschinelle Aushebung war vielfach nicht möglich, für die
Sargträger musste zuweilen ein Zugang zum Grab geschaffen werden.
Also sollten die Grabstellen zukünftig neue Maße haben und neu
angeordnet werden, damit auch die Wege breiter werden.

„Das dauert natürlich seine Zeit“, erläutert Friedhofsverwalter
Heinz Alefelder. „Wir haben uns damals einen Zeitrahmen von 40 bis
50 Jahren gesteckt.“ Denn die bestehenden Gräber bleiben bis Ablauf
der Ruhefrist unangetastet. Rund um die Gräber wird Rasen gesät. Die
Kieswege sollen nach und nach verschwinden und neue Wege mit Platten
gestaltet werden.

Im Rahmen dieser Sanierungsmaßnahme entstand, da eine Veränderung
der Bedürfnisse beobachtet wurde, der „Georgsgarten“. Die kleinen
Urnengräber sind kostengünstiger, und häufig haben die weit
entfernt wohnenden Angehörigen keine Zeit, sich um die Pflege zu
kümmern. Das pflegefreie Urnengräberfeld wurde also sehr gut
angenommen. So gut, dass es jetzt erweitert wird. Bisher wurden an der
den Kirchhof begrenzenden Hecke bereits 40 Urnengrabstellen angelegt.

Jetzt sollen im zweiten Bauabschnitt 60 weitere folgen. „Langfristig
gesehen, wird das Gräberfeld rechts von der Kirche komplett
pflegefreie Urnengrabstätte werden“, erläutert Alefelder. Doch
zunächst wird die Fläche nur zur Hälfte neu gestaltet –
stellenweise um noch bestehende Gräber herum. Dazu der
Friedhofsverwalter: „Einige Leute haben aber schon eingesehen, dass
sie es nicht schaffen, ihr Familiengrab bis zum Ende der Ruhefrist zu
pflegen. Sie haben sich daher entschlossen vorzeitig miteinbezogen zu
werden.“

Geplant ist nun ein ansprechend gestalteter Platz mit einem Rondell
von etwa 3,60 Meter Durchmesser, einem Baum in der Mitte und zwei
Ruhebänken für die Besucher. In Richtung Kirche sollen die Gräber
ein wenig größer werden (0,90 mal 1,00 Meter). Ende Juli geht es
los, dann beginnen die Arbeiten.

- Christa Gast

Rund um das Denkmal und die moderne Stele scharen sich im „Georgsgarten“ schmucke kleine Urnengrabstätten, die vom Friedhofsgärtner gepflegt werden. | Foto: Gast
Friedhofsverwalter Heinz Alefelder mit dem Plan zur Erweiterung des „Georgsgartens“ an der Stelle, an der das Rondell mit Baum und Bänken entstehen soll. | Foto: Gast
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