Heimelig beim Seelscheider Chresmaat
Buntes Budendorf lockt Besucher von Nah & Fern
Seelscheid - Jet ze süffele un ze müffele un jet für et Herz beim Seelscheider
Chresmaat
Pünktlich zum ersten Advent meldete sich der Winter mit eisiger
Kälte an und in Dorf-Seelscheid rund um die evangelische Kirche zog
vorweihnachtliche Stimmung ein. Vereine, Kindergärten, Schulen und
kirchliche Organisationen hatten auf dem Weg zur Kirche, auf dem
Kirchplatz selbst und erstmals auch neben der Kirche unzählige mit
Tannenzweigen und Lichtern geschmückte Buden aufgebaut und
präsentierten sich mit Basteleien, Handarbeiten oder warmen Speisen
und Getränken.
Grünkohl,Bratkartoffeln, Ääzezupp, heiße Waffeln oder Glühbier
und weißer Glühwein mit Sahne wärmten Leib und Seele wunderbar.
Seelscheider, Anrainer und Zugereiste kamen in Scharen, um im
Kerzenschein oder am Lagerfeuer die traute Stimmung im festlich
geschmückten Dorf zu genießen und bei einem Glas Glühwein oder
Scherpemicher Rievkooche mit Nachbarn, Freunden oder neuen
Bekanntschaften zu plauschen.
Doch neben leiblichen Genüssen gab es beim Seelscheider Chresmaat
auch „etwas fürs Herz“: in der Kirche war schon die Krippe
aufgebaut und erinnerte daran, warum Weihnachten gefeiert wird. Dazu
sangen im Wechsel verschiedene Chöre der Gemeinde zur Freude der
vielen Menschen, die zwischendurch eine kleine Auszeit in der Kirche
nahmen. Die Kinder vergnügten sich auf dem Karussell oder bestaunten
die Alpakas aus der Nähe, und wer wissen wollte wie es in Seelscheid
vor 50 Jahren zuging, der konnte das beim Heimat- und Geschichtsverein
in einem kleinen Film sehen. Damals gab es zwar eine Kirmes vor der
Kirche, aber noch keinen Chresmaat. Dafür aber bestimmt einen
Nikolaus, der von Haus zu Haus ging.
Beim Chresmaat war er auch unterwegs; doch kaum hatte man ihn gesehen,
war er schon wieder verschwunden.
- Christa Gast
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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