Wegekreuz ökumenisch geweiht
Einweihung ist nur ein vorläufiges Ende

Das restaurierte Kreuz wird gesegnet. | Foto: Verein
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Neunkirchen-Seelscheid - Wegekreuz ökumenisch geweiht

Nun fand die Restaurierung des Wegekreuzes in Straßen mit der
kirchlichen Weihe ihr vorläufiges Ende. Anwesend waren neben dem
Vorstand des Heimat- und Geschichtsvereins und einigen Anwohnern ein
Vertreter des Rhein-Sieg-Kreises und der stellvertretende
Bürgermeister Galinsky, der die historische Bedeutung eines solchen
Kreuzes hervorhob. Pastor Wierling und Pfarrer Schleef feierten einen
von Gesang begleiteten ökumenischen Gottesdienst, in dem auch sie auf
die Bedeutung der Wegekreuze als Wegweiser und darüber hinaus als
sichtbares Zeichen des Glaubens eingingen. Am Ende der Feier stand die
Neueinsegnung des Kreuzes.

Zuvor ging der Vorsitzende des Heimat- und Geschichtsvereins noch
einmal kurz auf die Geschichte der Restaurierung ein. Gerd
Streichardt, damals Vorsitzender des Heimat- und Geschichtsvereins
Lohmar, traf sich im März 2016 mit den beiden Vorsitzenden Elisabeth
Pützstück und Hans-Jürgen Parpart am Kreuz, das kirchlich zu
Lohmar-Birk gehört. Gemeinsam stellten sie den bedauernswerten
Zustand des Kreuzes fest: Es war sehr verschmutzt und hatte an
etlichen Stellen der Oberfläche Abplatzungen, tiefe Risse waren
erkennbar, und zudem war das Kreuz nicht mehr standsicher.

Dass dies nicht so bleiben könne, war schnell klar, und so wurde in
enger Zusammenarbeit mit den Denkmalschutzbehörden die Restaurierung
in Angriff genommen. Sie wurde 2017/2018 durch den r Restaurator
Rainer Pape nach den aktuellen Vorgaben des Denkmalschutzes
vorgenommen. Hier stand die Erhaltung des alten Kreuzes bzw. dessen,
was davon übrig ist im Vordergrund.

An vielen Stellen war das Kreuz zerbrochen und musste mit
Edelstahldübeln und Edelstahlarmierungen aufwändig stabilisiert
werden. Nun steht es wieder sicher. Die Abplatzungen waren nicht zu
retten und wurden entfernt, bis wieder eine festere Verbindung der
1985 hydrophobierten oberen Schicht mit dem übrigen Stein erkennbar
war. Die Fehlstellen wurden mit Restaurierungsmörtel aufgefüllt, der
in der Ursprungsfarbe des Steins, dieser ist mit der Zeit dunkler
geworden, eingefärbt ist.

Leider ist der Baum, der zuletzt 1985 auf drei Kronen
zurückgeschnitten wurde, krank und nicht mehr so belastbar wie in
früheren Zeiten. In Gesprächen mit dem Vertreter des
Rhein-Sieg-Kreises konnten die Vertreter des Heimat- und
Geschichtsvereins deutlich machen, dass ihnen eine Annäherung an den
alten tradierten, verlorenen Schnitt, ein Anliegen ist. Er sagte zu,
dies aufzugreifen. Deshalb ist mit der Einsegnung des Kreuzes erst ein
vorläufiges Ende der Restaurierung erreicht.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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