Revolution und Idyll

Heimatblätter bieten spannende Geschichte und Geschichten

Neunkirchen-Seelscheid - Wer hätte das gedacht? Schon 1916, als erstmals in Deutschland eine
Sommerzeit eingeführt wurde, gab es viele Kritiker, die sich vehement
dagegen wehrten. 

Zwischen 1947 und 1949 wurden sogar während der „Hochsommerzeit“
die Uhren noch einmal um eine Stunde vorgestellt. In der neuen Ausgabe
der „Heimatblätter“ des Heimat- und Geschichtsvereins
Neunkirchen-Seelscheid berichtet Stefan Franken davon.

Der 260 Seiten dicke Band wurde jetzt in der Buchhandlung Krein
vorgestellt. Ein buntes Kaleidoskop von Themen und Bildern vergangener
Tage beleuchten die Autoren Franz-Josef Vogt, Klemens Krumm, Paul
Schmidt, Paul Engels, Irmhild Schaffrin, Bernhard Plitzko, Friedrich
Koch, Manfred Schönenberg, Martin Krause und Friedrich Haarhaus für
ihre Leser.  Persönliche Erinnerungen, Anekdoten und umfangreich
recherchierte Arbeiten regen zum Nachdenken über Vergangenes und
Gegenwärtiges an, etwa bei Klemens Krumms Beschreibung einer
Begegnung seiner Großmutter mit amerikanischen Besatzern oder in
Martin Krauses Beitrag über die Aufnahme von Evakuierten aus den
linksrheinischen Gemeinden gegen Ende des Zweiten Weltkriegs, bevor
die große Zahl von Ostvertriebenen eintraf.  „Hoffen wir, dass das
Jahrbuch allen so gut gefällt wie uns“, wünschte der Vorsitzende
Hans-Jürgen Parpart. „Ur-Autor“ Dieter Siebert-Gasper hatte in
diesem Jahr keine Zeit gefunden, einen Beitrag für das Jahrbuch zu
schreiben, weil er für das neue Buch des Geschichtsvereins Rösrath
„Bergische Wege – Bewegung im Bergischen Land“ einen Aufsatz
über die Wahnbachtalstraße geschrieben hat. Auch dieses spannende
Werk wurde vorgestellt. Beide Bücher sind in der Buchhandlung Krein,
die „Heimatblätter“ auch in den beiden Banken, der
Geschäftsstelle des Heimat- und Geschichtsvereins und am
Weihnachtsmarkt-Stand des Vereins erhältlich.

- Christa Gast