Prinzessin Greta I. aus dem Hause Kaleß
Motto: „Hück oder nie“
Seelscheid - Prinzessin Greta I. übernahm die Macht in Seelscheid
Klaus Märzhäuser, Beigeordneter der Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid,
war schon ganz aufgeregt. Tochter Sarina gehörte zum Gefolge der
designierten Prinzessin, und nun flatterten Papas Nerven, während
Sitzungspräsident Hans-Hermann Klein zu Beginn der Prunksitzung den
neuen Elferrat vorstellte und lobte, dass die Herren auch beim
Sankt-Martins-Zug feste mit angepackt hätten.
Mit etwas Wehmut verabschiedete sich der noch amtierende Prinz Tristan
I. von seinem Volk: „Ich werde euch immer im Herzen tragen“ und
gab in seiner herrlich lockeren Art seiner Nachfolgerin einige Tipps,
was auf sie zukommen werde.
Dann war es endlich so weit: Prinzessin Greta I. aus dem Hause Kaleß
zog mit Gefolge und Kindergarde in den Saal ein. Die Elfjährige wurde
in Köln-Ehrenfeld geboren, wohnt inzwischen mit er Familie in
Seelscheid, besucht das Antoniuskolleg in Neunkirchen und reitet und
tanzt in ihrer Freizeit. 2013 gehörte sie als Babyschlumpf zum
Gefolge von Prinzessin Anne und seitdem tanzt sie in der KG. Vor
kurzem hatte sie sich bei einem Reitunfall verletzt und so trug sie
den rechten Arm in einer passend zum neuen Prinzessinnenkleid blauen
Schlinge.
„Prinzessin sein ist nicht so einfach“, kommentierte der
Präsident, als er Bürgermeisterin Nicole Sander zur Proklamation
hoch rief. Alsdann wurde die neue Tollität „mit Geschirr
ausgerüstet“ wie Sander meinte: Diadem, Zepter und Traditionskette
des Vereins. Unter dem Motto „Hück oder nie“ will sie die Jecken
in Seelscheid regieren; auf ihrem Prinzessinnenorden sind ein Hufeisen
für ihr Hobby und der Kölner Dom für ihre Geburtsstadt zusammen mit
einem Herz zu sehen. Gretas Herz schlägt für den Fußball und den
Verein Borussia Mönchengladbach. Einige Buuhs zu diesem Bekenntnis
und ihr Handicap störten sie nicht weiter.
„Seelscheid, wir bringen den Saal heute zum Beben“, versprach sie
und tanzte befreit von einigen Insignien mit ihrem Gefolge zum
Mottolied „Hück oder nie“, bevor Guido Cantz, die Band Dröpkes,
Kuhl un de Gäng und andere die Bühne übernahmen und den Saal
rockten.
- Christa Gast
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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