Proklamation in Seelscheid
Sessionsmotto: "Ohne Musik kein Karneval"
Seelscheid. Zahlreiche Jecken aus Seelscheid und Umgebung saßen sprichwörtlich „in der ersten Reihe“ – nicht auf dem heimischen Sofa, sondern im gut gefüllten „Seelscheider Gürzenich“ – als die neue Regentin inthronisiert wurde. Die zehnjährige Johanna Heinen wurde in Bergisch Gladbach geboren und zog vor acht Jahren in die Nähe von Seelscheid. Seit drei Jahren gehört sie der KG „Für uns Pänz“ an. Jetzt stand sie als „das Schmuckste, das wir in Seelscheid zu bieten haben“, so Präsident Hans-Hermann Klein, auf der Bühne, um die Insignien der Macht zu erhalten. Assistiert vom Sitzungspräsidenten zeichnete Bürgermeisterin Nicole Berka sie mit Prinzessinnenkette und Zepter aus und proklamierte sie als Prinzessin Johanna I. Bevor die verschiedenen Garden der KG der neuen Tollität zu Ehren tanzten, zeigte diese zunächst selbst, wie sie mit ihrem Gefolge „danze un springe“ kann. Johanna I. kommt aus einer sehr musikalischen Familie: Vater Thomas ist Berufsmusiker und hat unter anderem auch mit Klaus „Major“ Heuser gespielt, ihre Mutter hat einige Zeit Akustik-Gitarre in der Bruce-Springsteen-Tribute Band „Bosstime“ gespielt. Kein Wunder, dass Johanna auch musikalisch interessiert ist. In ihrer Freizeit tanzt sie gerne und spielt Klavier, Schlagzeug, E-Bass oder Gitarre. Konsequenterweise heißt ihr Sessions-Motto „Ohne Musik – kein Karneval“. Den Beweis lieferten der Trompeter Markus Rey, der als Eisbrecher zunächst das Schmölzje auf Temperatur brachte, der in Seelscheid wohlbekannte „Mann mit der Flitsch“ J. P. Weber, die Bands Cat Ballou und Lupo sowie die Dorfgrenadiere Birkenfeld, die den Saal endgültig zum Kochen brachten.
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Christa Gast aus Königswinter |
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