Spende des Lions Club
Tafeln sind ein wichtiger sozialer Treffpunkt

Dr. Michael Schramm übergab die Spenden an Marie-Louise Heinen und Brigitte Hermann (v.l.). | Foto: Woiciech
  • Dr. Michael Schramm übergab die Spenden an Marie-Louise Heinen und Brigitte Hermann (v.l.).
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Neunkirchen-Seelscheid - Das „Miteinander und das ehrenamtliche Wirken in den Mittelpunkt
stellen“ war das Anliegen des Lions Treff im Gemeindehaus der
evangelischen Kirchengemeinde Seelscheid. „Wir haben außerdem zwei
Geburtstage zu feiern“, so Dr. Michael Schramm, Vizepräsident des
Lions Club Neunkirchen-Seelscheid, in seinem Grußwort vor etwa 90
Zuhörern.

Zum einen begeht der Lions Club das 100-jährige Bestehen, zum anderen
kann die Tafel Neunkirchen-Seelscheid auf ein erfolgreiches Jahrzehnt
zurückblicken. Neben ehrenamtlichen Mitarbeitern der Tafel und vielen
Lions-Mitgliedern, befanden sich ebenfalls zahlreiche Sponsoren unter
den Gästen. „Über 600 Menschen nutzen jede Woche die Tafel. Diese
Arbeit ist ein Indikator für das Ungleichgewicht in unserer
Gesellschaft“, brachte es Bürgermeisterin Nicole Sander auf den
Punkt. „Besonders in einer Zeit, wo auch die Supermärkte nicht mehr
so viel abgeben können, ist die Tafel auf Spenden von Organisationen
und Privatpersonen angewiesen.“

2007 hatte der Lions Club die Tafel mit initiiert und durch eine
Anschubfinanzierung erst möglich gemacht. Schnell konnte die
evangelische Gemeinde als Betreiber gewonnen werden. Im Laufe der Zeit
zeigte es sich jedoch, wie notwendig die Einrichtung ist, denn die
Zahl der Bedürftigen stieg stetig an. Daher sind Spenden, in
jeglicher Art, unumgänglich. „Wir müssen jeden Monat Lebensmittel
hinzukaufen“, erklärte die Leiterin der Tafel, Marie-Louise Heinen.

Das große ehrenamtliche Engagement der rund 80 Mitarbeiter garantiert
einen reibungslosen Ablauf. Allerdings übernimmt die Institution noch
zusätzliche Aufgaben, die weit über die Lebensmittelausgabe
hinausgehen. Der Prototyp der „Kontakttafel“ hat mittlerweile
Schule gemacht und kommt bei Neugründungen bundesweit zum Tragen.
Während der Wartezeit gibt es für die Menschen nicht nur Kaffee und
Kuchen, sondern man kann auch Kontakte knüpfen oder sich im Gespräch
mit den Helfern austauschen. „Das ist schon soziale Arbeit, die wir
damit leisten.“

Im Rahmen dieses Lions-Treffs erhielten Marie-Louise Heinen und
Brigitte Hermann aus den Händen von Dr. Michael Schramm den
Reinerlös der Ökumenischen Konzerte. Die Spendensumme von 3.000 Euro
fließt in den Zukauf von Lebensmitteln. „Bitte unterstützen sie
uns weiter“, richtete Heinen den Appell an die Anwesenden.

- Dirk Woiciech

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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