Neue Rettungswache für 65 Johanniter
Viel Platz fürs Engagement

Vertreter des Bauträgers, der Kögel und Nunne Bau GmbH, überreichten dem Leiter des Johanniter-Regionalverbandes Bonn/ Rhein-Sieg/ Euskirchen Julian Felix Müller (Mitte), im Beisein der Gäste ein besonderes Geschenk. | Foto: Natalie Brincks
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  • Vertreter des Bauträgers, der Kögel und Nunne Bau GmbH, überreichten dem Leiter des Johanniter-Regionalverbandes Bonn/ Rhein-Sieg/ Euskirchen Julian Felix Müller (Mitte), im Beisein der Gäste ein besonderes Geschenk.
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Pohlhausen - Neue Heimat für Engel im 24-Stunden-Dienst - fertiggestellte
Rettungswache der Johanniter wurde offiziell eingeweiht

„Die Gründer, die 1978 in der ersten Rettungswache der Gemeinde im
Neunkirchener Rathauskeller hausten, hätten sich gefreut über diese
schönen neuen Räume“, stellte Staatssekretärin Lisa
Winkelmeier-Becker fest. Nach gut einjähriger Bauzeit wurde der
Neubau der Johanniter-Rettungswache in Pohlhausen, der bereits in
Betrieb genommen wurde, offiziell eingeweiht.

Außer der Staatssekretärin gratulierten auch Landrat Sebastian
Schuster, der Landtagsabgeordnete Björn Franken, der stellvertretende
Bürgermeister von Neunkirchen-Seelscheid Hans-Jürgen Parpart sowie
Muchs Bürgermeister Norbert Büscher den haupt- und ehrenamtlichen
Mitarbeitern des Ortsverbands zu ihrer neuen Heimat.

„Die Geschichte Neubau hat die Johanniter lange beschäftigt bevor
im Juli 2020 mit dem Bau begonnen wurde“, erklärte Regionalvorstand
Julian Felix Müller zu Beginn des kleinen Festakts. In einem
Rückblick erinnerte er daran, dass sich bereits 1971 in
Neunkirchen-Seelscheid ein Ortsverband der 1952 gegründeten
Johanniter-Unfall-Hilfe formierte. 1978 beauftragte der
Rhein-Sieg-Kreis die Johanniter mit der Unterhaltung einer
Rettungswache für Neunkirchen-Seelscheid, Much und Lohmar.

Zunächst war diese im Keller im Neunkirchener Rathauses
untergebracht. Danach zog sie in die alte Schule in Pohlhausen, bis
1981 die Zentrale in Pohlhauen fertiggestellt war. Diese war bereits
ab 1984 rund um die Uhr besetzt und wurde bald wieder zu klein….

Der Johanniter-Landesvorstand Udo Schröder-Hörster, der vor 33
Jahren in Pohlhausen seine Ausbildung im Rettungsdienst absolviert
hatte, betonte: „Hier in Pohlhausen zeigt sich eine nachhaltige
Tradition der Verantwortung durch die Johanniter-Unfall-Hilfe, denn
wir befinden uns am Ort einer der ersten Rettungswachen unserer
Hilfsorganisation im Rheinland.“ Nach Gratulationen und Grußworten
segnete Regionalpfarrerin Manuela Quester die Wache und ein neues
Fahrzeug. Mit den Worten „Die guten Mächte haben auch ein
menschliches Gesicht“ überreichte sie dem Team zwei kleine Engel.

Bei einer Führung durch den Neubau an der Heckenhofstraße sahen die
Gäste neben dem Sozialtrakt unter anderem die große Fahrzeughalle
mit sieben Stellplätzen für Rettungsfahrzeuge, Büros und eine
schöne Terrasse. Besonderheiten der Wache sind etwa die räumlich
voneinander getrennten Ruheräume mit erhöhtem Schallschutz, die
dafür sorgen, dass im Alarmfall nicht alle gestört werden.

Stolz zeigte Fachbereichsleiter Ralf Marquardt im Gang das moderne
Wachen-Alarm-Display: „Pohlhausen ist die erste Wache im
Rhein-Sieg-Kreis mit einem solchen Alarm-Display“ Es zeigt alle
wichtigen Infos zum nächsten Einsatz. Für die rund 65 Johanniter vom
Ortsverband Much/Neunkirchen-Seelscheid ist mit dem größeren
Platzangebot auch wieder professionelle Anleitung ihrer Aus- und
Fortbildung möglich.

Mit dem Neubau investieren die Johanniter in energetische Effizienz,
etwa mit moderner Gasbrennwerttechnik und ressourcenschonender
Haustechnik. Die Wache verfügt auch über einen eigenen
Stromerzeuger, der sie komplett versorgen kann.

„Die Johanniter sind der Mittelpunkt von Pohlhausen“, betonte
Hans-Jürgen Parpart. „Bleiben Sie in Pohlhausen und fühlen Sie
sich hier wohl.“

- Christa Gast

Vertreter des Bauträgers, der Kögel und Nunne Bau GmbH, überreichten dem Leiter des Johanniter-Regionalverbandes Bonn/ Rhein-Sieg/ Euskirchen Julian Felix Müller (Mitte), im Beisein der Gäste ein besonderes Geschenk. | Foto: Natalie Brincks
Zahlreiche Einsatz-Jacken zeugen vom Engagement der haupt- und ehrenamtlichen Johanniter. | Foto: Gast
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