Abschluss der "Heimatwerkstatt"
Zwei Stadtkerne – eine starke Gemeinschaft
Neunkirchen-Seelscheid. Was lange währt, wird endlich gut. Zum Abschluss des von der Bezirksregierung geförderten Projekts „Heimatwerkstatt“, mit dem seit 2019 das Zusammenwachsen der beiden Gemeindeteile Neunkirchen und Seelscheid befördert werden sollte, wurden nun zwei Kunstwerke überreicht: zwei Windspiele, die der Mohlscheider Künstler Willi Kneutgen entworfen und die Firma Metallbau & Gestaltung Herbert Meister-Köchner angefertigt hatten.
„Ziel der Heimatwerkstatt ist es, die Einheit der Gemeinde zu fördern, Trennendes zu überwinden und Identitätsfindendes zu finden“, erläuterte Manfred Gallitz, Vorsitzender der Werbegemeinschaft „WIR Neunkirchen-Seelscheider“, die das Projekt unter dem Motto „Zwei Kerne, eine starke Gemeinschaft“ durchgeführt hatte.
Die beiden Kunstwerke wurden an den Start- und Zielpunkten des die beiden Ortsteile Neunkirchen und Seelscheid verbindenden Freundschaftsweges aufgestellt, am Josef-Lascheid-Platz in Seelscheid und im Bereich Alte Schule in Neunkirchen. Zusätzlich werden noch an sechs Stationen des Freundschaftswegs Wegeschilder, die auf den jeweiligen Standort hinweisen, installiert. „Mit der Aufstellung sollen endlich die Animositäten zwischen den beiden Gemeindeteilen begraben werden“, äußerte sich der zweite stellvertretende Bürgermeister Manfred Krüger.
Denn obwohl die ehemals eigenständigen Gemeinden Neunkirchen und Seelscheid sich im Jahr 1969 freiwillig und auf eigenen Wunsch einstimmig im Rahmen der Kommunalreform zu einer Gemeinde zusammenschlossen, bestanden lange Zeit gewisse Rivalitäten und Eifersüchteleien. In Seelscheid schien sogar ein Gefühl des „Abgehängt sein“ entstanden zu sein, so Gallitz. Deshalb hatte die Werbegemeinschaft WIR Neunkirchener 2016 die Zusammenführung mit der Seelscheider Werbegemeinschaft „Seelscheid bringt’s“ realisiert.
Zum 50-jährigen Geburtstag der Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid hoben zum Zeichen der innigen Verbundenheit 2019 drei Vereine den „Freundschaftsweg“ aus der Taufe. Das Projekt Heimatwerkstatt und der starke Wille der Werbegemeinschaft, es durchzusetzen, „kröne“ noch den Freundschaftsweg, betonte der erste stellvertretende Bürgermeister Hans-Jürgen Parpart.
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Christa Gast aus Königswinter |
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