Maroder Radweg
15.000 Euro für neuen Radweg auf dem Deich?

Die Risse im Radweg sind oft bereits mit Unkraut zugewachsen - sie gefährden die Radfahrenden und auch die Haltbarkeit des Deichs.  | Foto: Bracker
  • Die Risse im Radweg sind oft bereits mit Unkraut zugewachsen - sie gefährden die Radfahrenden und auch die Haltbarkeit des Deichs.
  • Foto: Bracker

Niederkassel. In Niederkassel bröckelt es an vielen Stellen. Nicht nur die Straßenbeläge sind betroffen und die Autofahrer gehalten, extrem langsam zu fahren. Auch Radwege befinden sich oft in einem nicht guten Zustand.

Etwa 70 Risse in einer Breite zwischen zwei Millimetern und fünf Zentimetern weist der Deichkronenweg zwischen Niederkassel-Ort und Rheidt derzeit auf. Eine nicht zu unterschätzende Gefahr für die Radfahrenden und auch für den Deicherhalt. Der Radweg, Teil des Niederkasseler Radverkehrskonzeptes Radnetz PLUS „Fähre – City – Bahnhof“, hat eine Länge von 3,3 Kilometern, unterbrochen durch den einen Kilometer langen Radweg entlang der Hochwasserschutzmauer in Rheidt. Zudem ist er Teil des überregionalen Radwegenetzes NRW der Deutschlandroute 8, Etappe 12 (zwischen Bonn und Duisburg). Somit wird er nicht nur zur Freizeitgestaltung der Niederkasseler genutzt, sondern auch von vielen überregional Radelnden frequentiert.

In den vergangenen Jahren wurden die breiteren Risse immer wieder kostenintensiv repariert, da sie ein erhöhtes Unfallrisiko darstellen.

Nun ist eine Erneuerung des Rheinradweges in diesem Bereich möglich, da es eine FörderMöglichkeit in Höhe von 90 Prozent der anfallenden Kosten gibt. Die Förderrichtlinie Nahmobilität mit dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ ermöglicht es, den 25 Jahre alten Deichkronenweg mit einer neuen Asphaltschicht zu versehen.

Die Kosten hierfür belaufen sich auf 350.000 Euro, das bedeutet einen Eigentanteil für die Stadt Niederkassel in Höhe von 35.000 Euro. Im aktuellen Haushalt ist die Baumaßnahmen mit einem Eigenanteil von 20.000 Euro enthalten. Daher musste der Haupt-, Finanz- und Beschwerdeausschuss über die Differenz in Höhe von 15.000 Euro entscheiden.

Kämmerin Hilde Schmitz stimmte dem Antrag unter Vorbehalt der Förderzusage zu, da ansonsten langfristig mit sehr viel höheren Kosten zur Instandhaltung zu rechnen sei.

Dano Himmelrath betonte für die CDU, dass man die Fehler der Vergangenheit des Sparens an falscher Stelle nicht wiederholen wolle und den Antrag auf jeden Fall befürworte. Jürgen Bergmann (FDP) betonte den Sicherheitsaspekt als Grundlage der Zustimmung. Auch SPD und GRÜNE konnten sich den Argumenten anschließen.

Redakteur/in:

Irmgard Bracker aus Niederkassel

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