Niederkassel hat viel Sport im Angebot
„Action hoch 13“ in der Mondorfer Dreifachhalle
Mondorf - Beeindruckende Vorführungen bei der 10. Niederkasseler
Familiensportnacht
Viel zu sehen gab es bei der Familiensportnacht in der Mondorfer
Turnhalle. Während Modellflieger des Aero-Clubs lautlos und
majestätisch durch die oberen Ebenen der Halle schwebten, erläuterte
Dr. Ulrich Sprenker, Vorsitzender der Bürgerstiftung „Wir für
Niederkassel“, die vor zehn Jahren Initiator der Sportnacht war, in
seiner Begrüßungsrede die Grundidee dieser Veranstaltung: „Wir
möchten vor allem die Familien jüngerer Bürger auf das vielfältige
Sportangebot unserer Stadt aufmerksam machen, um ihnen sowohl in
sozialer als auch gesundheitlicher Hinsicht bessere Alternativen zum
Fernsehen bzw, zu den PC-Screens aufzuzeigen“. Natürlich fand die
Idee und das Engagement auch Wohlgefallen beim Bürgermeister Stephan
Vehreschild, wie er in seiner Ansprache vor den zahlreichen Gästen
betonte.
Mittlerweile wird die Sportnacht zusammen mit dem städtischen
Stadtsportverband (SSVN) organisiert, dem insgesamt 32 Vereine
angeschlossen sind. „Mit dieser Veranstaltung bieten wir den
Vereinen eine Plattform, sich der Öffentlichkeit zu präsentieren und
den ein oder anderen Jungsportler für ihre Sportart zu begeistern.
Heute sind hier dreizehn verschiedene Sportarten zu sehen, die jedoch
nur einen Teil des Gesamtangebotes unserer angeschlossenen Vereine
darstellen“, erklärte Stephanie Schaefer vom SSVN. Ergänzend
fügte der Vorsitzende des SSVN Matthias Jehmlich hinzu, dass die
Veranstaltung ursprünglich vor allem als Anstoß für Jugendliche
gedacht war, sich sinnvoll in ihrer Freizeit zu beschäftigen. „Doch
es waren dann weniger die Jugendlichen als vielmehr Familien mit
jüngeren Kindern, die sich für das Angebot interessierten. Dies
führte dann dazu, dass im Laufe der Jahre aus der Jugendsportnacht
die Familiensportnacht wurde. Doch auch dieser Name ist etwas
irreführend. Da vor allem Familien mit jüngeren Kindern das Gros der
Teilnehmer und Gäste stellten, haben wir die Veranstaltung von den
Abendstunden mittlerweile auf den Nachmittag verlegt“. Ob eine
Namensanpassung folgt, bleibe noch abzustimmen.
Die Zuschauer auf der Tribüne und in der Halle bekamen einen
beeindruckenden Überblick über das vielfältige Angebot. Rasante
Ballwechsel an der Tischtennisplatte beim Schaukampf zwischen den
beiden nationalen Topspielern ihrer Altersklasse Noah Hersel (TTG
Niederkassel) und dem Kölner Alexander Sahatian riefen ungläubiges
Staunen beim Publikum hervor. Etwas härter und geräuschvoller ging
es bei den Schaukämpfen der Kendo-Sportlern zu, die zum ersten Mal an
der Veranstaltung teilnahmen und mit ihren Bambusstöcken den
traditionellen japanischen Samurai-Schwertkampf simulierten.
Angeleitet vom Trainer Yukio Shimizu, seines Zeichens Europas
höchster DAN-Träger, konnten interessierte Jugendliche ihre
Reaktionsfähigkeit und Schlagfertigkeit mit den erfahrenen
Kendo-Kämpfern messen. Die „Black Ravens“ der noch jungen
American-Football-Abteilung der Hertha waren ebenfalls als
Sparringspartner für die Kinder und Jugendlichen sehr begehrt. Bei
den Rheidter Sportschützen konnten sich in der angrenzenden
Schießhalle Eltern mit ihren Kindern an Luftgewehren auf der
10m-Distanz einen Wettkampf um die Ringe liefern.
Weitere Attraktionen waren die Vorführungen der Hertha-Cheerleaders
und der „Dancing Diamonds“, die vor allem das weibliche Publikum
in ihren Bann zogen.
Der TUS Mondorf mit seinen Volleyballern, Turnern und Faustballern,
die Hertha mit ihren Jugendfußballern und Badmintonspielern sowie die
Tenniscracks des TC Blau-Weiß Lülsdorf waren weitere Highlights des
kurzweiligen Nachmittags im Zeichen des Sports, der bestimmt den einen
oder anderen Jungbürger vom Bildschirm weg in die Sporthalle bzw. auf
den Sportplatz lockt.
- Walter Mülhausen
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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