12. Niederkasseler Adventsabend
Adventsabend ist zum Selbstläufer geworden

Foto: Schäl sick Orchestra
  • Foto: Schäl sick Orchestra

Niederkassel. So geht Advent: zwei erfolgreiche und komplett ausverkaufte Vorstellungen des „Niederkasseler Adventsabends“.

Aufgrund des begrenzten Kartenkontingents wurde der Adventsabend in diesem Jahr ausschließlich in den sozialen Medien angekündigt und der Vorverkauf startete, wie immerAnfang Oktober. Nach nur wenigen Stunden waren wieder alle Tickets verkauft.

Das Schäl Sick Orchestra, der Veranstalter des Adventabends, verwandelten nach 2022 die Auferstehungskirche wieder in eine Clubkonzerthalle mit professioneller Bühne, die von Jochen Litz mit viel Akribie und einer Top-Lightshow in Szene gesetzt wurde.

Begonnen wurde der Abend quasi mit einem Paukenschlag: von der Empore leitete die Trommelgruppe von Anton Hagen das Programm ein und es folgten Lieder und Beiträge, teils besinnlich, teils heiter bis hin zu ausgelassener Partystimmung, denn schließlich liegt der Advent im Rheinland bekannterweise mitten in der Karnevalszeit.

Justus Cremer aus Mondorf, der noch im März diesen Jahres in Leipzig beim MDR gemeinsam mit seinem Paten Gregor Meyle in das Finale des Kontestes „DEIN SONG“ geschafft hatte bot sein eigenes Lied „Weihnachten ist“ dar.

Weihnachten wird „gefeiert“, denn es heißt ja schließlich Weihnachtsfest. So hatte das Schäl Sick Orchestra den „Pianoman“ just ins Kölsche übersetzt und das Publikum schunkelte kräftig mit und zeigte sich im Anschluss in „Eine Muh, eine Mäh“ im ¾ Takt äußerst textsicher. Und überhaupt fühlte sich hier jeder wohl, gibt es doch beim Niederkasseler Adventsabend für die Gäste Kölsch, feine Weine und kleine Snacks, die vom engagierten Catering-Team auch während der Vorstellung gereicht werden.

Als weitere Gastsängerinnen traten Marion Lampieri und Christiane Gburek auf sowie Matt Baird, der mit „The Hymn“ für einen Gänsehautmoment sorgte.

Als Bassist Frank Vossloh als Elvis Presley mit Ukulele die Bühne betrat, um seine hawaiianische Version von „Blue Christmas“ zu singen, blieb kein Auge mehr trocken.

Neben dem musikalischen Rahmenprogramm bestand das Ensemble 2023 aus 15 Leuten wie „du und ich“, die wieder tolle Beiträge vorbereitet und einstudiert hatten. Cornelia Vossloh: der Adventskranz muss von Pflanzen Breuer erfunden worden sein. Fritz Zwickler, zum allerersten Mal im Ensemble: Märchen vom Auszug aller „Ausländer“. Stargast war das Dreigestirn von Rut-Wiess Ranzel um Prinz Andre Kellner, die eigentlich die Heiligen Drei Könige sind, aber schon mal verkleidet und „in flagranti“ die allgemeine Lage in Niederkassel im Dezember abchecken wollten. Weitere Teilnehmer: Petra Konopka, Ulrike Günauer, Regina Frey, Markus Manheller, Benito Iampieri, Markus van Krüchten, Claus Schumacher und Udo Krämer. Das Programm wurde zusammengestellt und moderiert von Michael Krampe, dem Sänger und Gitarrist der Band.

Den Schlusspunkt setzten wie immer die beiden Pfarrer Jens Römmer-Collmann und Johannes Fuchs in bestens vorgelebter Ökumene und fragten sich, ob in Weihnachten immer noch das drin ist, was draufsteht?

Seit dem ersten Adventsabend 2009 werden sämtliche Einnahmen aus den Erlösen von Eintrittskarten, Speisen und Getränken einem örtlichen gemeinnützigen Zweck gespendet: in diesem Jahr war der Spendenempfänger der Verein „Radeln ohne Alter“.

Das Schäl Sick Orchestra sind: Frank Vossloh (Bass), Thomas Beck (Schlagzeug), Michael Krampe (Gitarre, Gesang), Daniel Wendig (Piano), Carsten Balvin (Trompete) & Jochen Litz (Bühnentechnik).

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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