Ranzel: Weihnachtsmarkt - klein und fein
Adventsmarkt lockte mit schöner Kulisse
Ranzel - Durchwachsenes Wetter trübte jedoch Adventsstimmung
Jahr- und Weihnachtsmärkte in unmittelbarer Nähe zu Kirchen und
Burgen verbreiten erwiesenermaßen ein besonderes Flair. Das ist nicht
nur am Kölner Dom so, sondern auch – natürlich im verminderten
Maßstab – in Ranzel, wo der Adventsmarkt vor der St.
Ägidius-Kirche seinen Platz gefunden hat.
Auch wenn er nicht mit einer Vielzahl von Ausstellern wie die anderen
Märkte in der Region punkten kann, so ist sein großes Plus, vor
allem in den Abendstunden, eben das weihnachtliche Bild, das die
dekorierten Buden zusammen mit der Kirche im Hintergrund abgeben.
Ehemalige Mitglieder des mittlerweile aufgelösten Ortsausschusses
sorgen dafür, dass der Adventsmarkt weiterhin „lebt“. Mit
Unterstützung der örtlichen Vereine und Einrichtungen ist die
„Grundversorgung“ gesichert: unter anderem boten die KJG St.
Ägidius und die KfD Glühwein an, die „Reisseler Mädche“
Caipirinhas, dazu gab es leckere Crêpes am Stand des Fördervereins
der KiTa St. Ägidius, Hot Dogs bei der „Logopädie Alfter“ und
knackige Bratwürste bei den zukünftigen Abiturienten des
Kopernikus-Gymnasiums (KGN). Gartenbau Jonas war ebenfalls mit einem
Stand vertreten und spendete den Erlös komplett der Wunschbaumaktion.
Ergänzt wurde die „Budengasse“ durch Stände mit Schmuck und
Geschenkartikeln für den kleinen Geldbeutel. Nach der musikalischen
Eröffnung durch die Bläserklasse des KGN, die unter Leitung von
Musiklehrer Dirk Hartmann eindrucksvoll zeigte, was sie seit ihrem
Auftritt vor einem Jahr gelernt hatte, richteten Diakon Norbert Klein
und Bürgermeister Stephan Vehreschild Dankesworte an die Vereine und
Helfer, die in Privatinitiative dazu beitragen, den Adventsmarkt
weiter „in Betrieb“ zu halten. Als nächstes Highlight stand der
Nikolaus-Besuch an, der für den frühen Abend angekündigt war. Bis
zur Ankunft des „heiligen Mannes“ konnten die Kinder die Wartezeit
mit „Stockbrot backen“ am zentralen Lagerfeuer überbrücken, die
Eltern zogen einen Bummel mit kleineren Verweilpausen an dem ein oder
anderen Stand vor. Der Chor der Drei-Linden-Schule sorgte unterdessen
für die gesangliche Untermalung.
Bei anbrechender Dunkelheit jedoch schwoll der Chor der
„Nikolaus“-Rufer immer stärker an, so dass dem lieben Mann nichts
anderes übrigblieb, als unverzüglich den Bitten Folge zu leisten,
was er dann auch mit Freude und vielen Geschenken im Gepäck tat.
Wie beim gleichzeitig stattfindenden Weihnachtsmarkt im Nachbarort
Niederkassel setzte auch auf dem Ranzeler Kirchplatz immer stärker
werdender Regen dem anschließenden Markttreiben zum Leidwesen der
Veranstalter und Besucher ein frühes Ende.
- Walter Mülhausen
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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