Vier Jahre Umbauzeit
Altenheim Haus Elisabeth in Niederkassel fertig gestellt

Sektempfang für Bewohner und Gäste in der Cafeteria. | Foto: Foto U. Börner
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Niederkassel - Das Elisabeth Altenheim Niederkassel wurde nach vier Jahren Umbauzeit
fertig gestellt. Aus diesem Anlass gab es im Anschluss an eine heilige
Messe in der Hauskapelle einen Empfang in der Cafeteria.

Geschäftsführer und Kreis-Caritasdirektor Harald Klippel zeigte sich
bei seiner Begrüßungsansprache „erleichtert, dankbar und stolz“.
Eine besondere Herausforderung war es, den Umbau im laufenden Betrieb
durchzuführen. Das erforderte viel Energie von Seiten der Mitarbeiter
und das Verständnis der Bewohner. „Unser Ziel war es, dieses Haus,
das Tradition atmet, zu einem offenen Haus für die Bewohner und die
ganze Stadt werden zu lassen“, so Klippel.

Das Gebäude des Altenheims ist 100 Jahre alt. 1907 vermachte der aus
Niederkassel stammende Pfarrer Wilhelm Baursch sein Elternhaus der
„Genossenschaft der Barmherzigen Schwestern von der heiligen
Elisabeth“ in Essen. Voraussetzung war die Schaffung eines Heims
für Alte und Kranke, sowie die Einrichtung einer
„Kinderverwahrschule“. Seit 2015 ist der Caritasverband Rhein-
Sieg e.V. alleiniger Träger des Hauses.

Nach den umfangreichen Umbaumaßnahmen verfügt das Elisabeth Haus
jetzt über 80% Einzelzimmer und erfüllt damit die erforderliche
Quote, die in Nordrhein Westfalen ab Sommer 2018 verbindlich wird.
Allein 102 Bäder wurden abgerissen und neu gestaltet. Der Innenhof
wurde umgestaltet, die Cafeteria entstand an einem neuen Ort und die
Küche wurde modernisiert. Architekt und Bauleiter Andreas Brechtel
bezeichnete den Umbau als eine „ Mammutaufgabe“. Er beendete
offiziell seine Tätigkeit und übergab einen symbolischen Schlüssel
an Adelheid Paas. Die Einrichtungsleiterin betonte bei ihrer Ansprache
die besondere Belastung für die Bewohner. So gab es während der
Umbauarbeiten rund 100 Umzüge innerhalb des Hauses, die auch für die
Mitarbeiter eine Herausforderung waren. Adelheid Paas: „Unser Ziel
war es, den Bewohnern ein schönes Zuhause zu schaffen.“

Bürgermeister Stephan Vehreschild zitierte zu Beginn seiner Rede den
Leitspruch des Hauses: „Behandle jeden Menschen so, wie du selbst
behandelt werden möchtest.“ Er sprach allen, die mitgeholfen haben
dieses Projekt zu verwirklichen, seinen Dank aus. An die Bewohner
gewandt erklärte er, wie wichtig in einer wachsenden Kommune wie
Niederkassel das Miteinander von Jung und Alt ist: „Ihre Generation
hat unser Leben geprägt, wir sind Ihnen so ein Haus wie das Elisabeth
Altenheim schuldig.“

- Ute Börner

Sektempfang für Bewohner und Gäste in der Cafeteria. | Foto: Foto U. Börner
Der Sinnesgarten im Innenhof. | Foto: Foto U. Börner
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