Helfer für den Alten Turm gesucht
Alter Ranzeler Turm: 30 Jahre Interessengemeinschaft
Ranzel - So haben die wenigsten Bürger von Ranzel die Kapelle an der damaligen
Deutz – Mondorfer – Straße noch in Erinnerung; im Jahre 1970
mussten Einfriedung und Langschiff dem Fortschritt der Zeit Tribut
zollen. Aus Sicht der Verantwortlichen der damaligen Zeit sowie
infolge stetig wachsenden Straßenverkehrs stellte das bis auf wenige
Zentimeter an die Hauptstraße heran nahende Gotteshaus eine
potenzielle Gefahrenquelle für die Allgemeinheit dar. Im Zuge von
Kanal- und Straßenneubau musste sie weichen. Bis auf den in 1130/1150
erbauten Turm wurde alles dem Erdboden gleichgemacht. Die neue Kirche
stand zur Verfügung.
In den Folgejahren entwickelte sich der zurückgelassene Außenbereich
der Kapelle, welcher vormals als Friedhof genutzt wurde, zu einem
Schandfleck mitten im Ort. Ende 1985 erbarmten sich einige Ranzeler
Bürger der Situation und führten eine Aufräum- und Reinigungsaktion
durch. Hierbei entstand auch die Idee, den beim Abbruch entfernten und
zwischenzeitlich zurück gekommenen Wetterhahn samt Kreuz zu
reproduzieren und dem Turm wieder aufzusetzen, was im Rahmen der
Dachsanierung am 10. Juni 1986 geschah. Hierbei gründete man zum
zukünftigen Erhalt des Turmes und seines Umfeldes die
Aktionsgemeinschaft Alter Turm Ranzel.
Zur Festigung des lockeren Bündnisses weniger interessierter Bürger
rief man Ende des Jahres 1985 die Bevölkerung in Ranzel auf, die
Aktionsgemeinschaft zu unterstützen, in dem man diese in eine
Interessengemeinschaft umwandelte. Dazu fand am 23. Februar 1989 eine
Gründungsversammlung statt. Ein Vorstand wurde gewählt, ein Name
für die Gemeinschaft wurde benannt. Fortan kümmerte sich die
„Interessengemeinschaft Alter Turm Ranzel“ um die Belange des
Turmes und seines Umfeldes.
2012 wurde aus rechtlichen Gründen der Vereinsname in
„Interessengemeinschaft Alter Ranzeler Turm“ der kath.
Kirchengemeinde St. Jakobus Lülsdorf / St. Ägidius Ranzel geändert.
Vieles hat sich in der Zeit von 1989 bis heute getan – vieles
sichtbar, vieles im Verborgenen. Der Turm wurde innen komplett
restauriert, außen gestrichen und beleuchtet, das Umfeld wurde schon
zwei Mal verändert. Das Gerätehaus wurde im Zuge der Bebauung „Auf
den Steinen“ mit errichtet.
Mitgliedsbeiträge und Erlöse der Frühlingsfeste dienen der
Finanzierung der selbst gesteckten Aufgaben.
Aber, tatkräftige Helfer sind Mangelware. Vielleicht hat die Eine
oder der Andere Lust die „Trumerhalter“ hin und wieder zu
unterstützen. Kontaktdaten sind im Schaukasten oder unter
www.alter-ranzeler-turm.de zu erfahren. Auch das Frühlingsfest am 15.
Juni hängt von der Mithilfe vieler ab, ohne die die Veranstaltung
nicht durchführbar ist.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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