Abwechslungsreiche Ferien
An zwei Standorten ist viel Zeit für viel Spaß
Niederkassel - Jeden Tag begegnet man im „Jugendclub Widdig“ einer großen Menge
aktiver Kinder, die ihre Ferien möglichst abwechslungsreich gestalten
wollen. Ganz gleich, ob sie mit den „Stunt Scooter“ durch den
Skatepark düsen, Punkte beim Volleyball holen oder einfach nur bei
der Bastelrunde ihrer Kreativität freien Lauf lassen - die
Möglichkeiten sind beinahe unerschöpflich. Rund 75 Kinder im Alter
von sechs bis 13 Jahren, wuseln in der Einrichtung umher und genießen
eine unbeschwerte Zeit.
„Das Programm gibt es bestimmt schon seit den 90er-Jahren“, so
Christopher Loos vom Fachbereich Jugend der Stadt Niederkassel.
„Früher fand alles in den Grundschulen statt. Leider waren die
Klassenräume dafür nicht immer perfekt“. Doch seit vergangenem
Jahr wurde mit den externen Standorten ein wahrer Glücksgriff
getätigt, da sich hier viel bessere Optionen der Beschäftigung
eröffneten. Zunächst startete die Ferienaktion im „Jugendclub
Widdig“, etwas zeitversetzt kam dann der „Routemaster“ in
Mondorf hinzu. Somit verteilt sich der Nachwuchs auf zwei Standorte
und pendelt sich etwa bei 60 Teilnehmerm ein.
Beginn ist morgens in der Regel um 7.30 Uhr. Nachmittags geht es um 16
Uhr nach Hause. Die Eltern haben darüber hinaus noch die Chance,
zusätzliche Ausflüge zu belegen, zum Beispiel den Besuch des
Wildgeheges Hellenthal, im Schmiedemuseum Lülsdorf oder im
Bubenheimer Spieleland. „Im Schnitt sind die Kinder zwei bis drei
Wochen hier, nur wenige machen komplett alles mit“, erklärt
Christopher Loos. In diesem Jahr musste erstmalig pro Woche und Kind
ein Unkostenbeitrag erhoben werden. „Das schafft eine
Verbindlichkeit. 2016 berechneten wir nur das Mittagessen, weshalb die
Plätze bereits früh ausgebucht waren. Viele Eltern meldeten die
Jüngsten auf gut Glück an. Wir haben dann im letzten Sommer mit
einer Zahl von circa 115 gerechnet, von denen im Endeffekt nur 60
erschienen“. In den 50 Euro pro Woche, die nun zum Ansatz kommen,
ist neben Essen und Getränke ebenfalls eine Materialpauschale
enthalten. Allerdings zahlen Geschwisterkinder und Kinder aus sozial
schwächeren Familien einen reduzierten Satz, sodass alle einsteigen
können. „Die sich jetzt angemeldet haben, sind auch da“.
Insofern ist es für die Organisatoren leichter zu planen und sie
wissen genau, wie viel Personal benötigt wird. Die fünf bis sechs
Betreuer gehen mit großem Spaß an die Arbeit, auch wenn es manchmal
schwierig ist, die Sprösslinge unter Kontrolle zu halten.
„Besonders die Ausflüge entwickeln sich oft als anstrengend, sind
aber machbar“. Für die Jüngsten ist es ein außergewöhnliches
Erlebnis und lässt keine Langeweile aufkommen. Und das Programm
entlastet die Eltern, wenn es daheim mal keine Betreuungsmöglichkeit
gibt. Mehr Informationen zu den Aktionen im Internet unter
www.niederkassel.de
- Dirk Woiciech
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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