Bushaltestelle zu nah am Kreisel
Antrag zweier Lülsdorfer Bürger im Ausschuss
Niederkassel - Kreisel, Bushaltestelle, Bodenschwellen und die allgemeine
Parksituation im Umfeld der Premnitzer Straße wurden auf Antrag
zweier Lülsdorfer Bürger im städtischen Haupt-, Finanz- und
Beschwerdeausschuss diskutiert.
Die Anwohner regten den Rückbau des Kreisverkehres in der Premnitzer
Straße, die Entfernung der dort befindlichen Bushaltestelle sowie die
Beseitigung der Bodenschwellen im Bereich der Moschee/Bürgerpark an.
„Die Bushaltestelle Premnitzer Straße liegt viel zu nahe am
Kreisel. Um wartende Busse zu umfahren, entscheiden sich viele
Autofahrer, verkehrtherum in den Kreisverkehr – also in den
Gegenverkehr – zu fahren“, erläuterte Helmut Lauterbach. „Das
führt zu gefährlichen Verkehrssituationen.“ Auch die
Parkplatzsituation sei insbesondere am Wochenende im Kreuzungsbereich
zwischen Premnitzer Straße und Lenaustraße angespannt, ergänzte
Michael Schade.
CDU-Politiker Markus Kitz pflichtete den Anwohnern bei, die
Bushaltestelle läge „höchst unglücklich“ am Kreisel. Er
unterstützte mit seiner Fraktion die Verlegung der Bushaltestelle,
die insbesondere von Schülern auf dem Weg ins Hallenbad und zurück
genutzt wird. Nach seiner Ansicht müsse „die Parksituation in der
Lenaustraße in der Tat durch eine Politesse überprüft werden“.
SPD-Fraktionschef Friedrich Reusch unterstützte den Bürgerantrag
für eine Prüfung und eventuelle Verlegung der Bushaltestelle am
Kreisel. Er brachte auch das Ergebnis einer Ortsbegehung in den
Ausschuss ein, die Freitagnachmittags während des Gebetes in der
Moschee stattfand und bei der keine Parkprobleme ersichtlich waren.
Der Hauptausschuss bat die Verwaltung zu prüfen, inwieweit die
Bushaltestelle an der Premnitzer Straße entfallen kann. Favorisiert
wird, die vorhandene Bushaltestelle Hallenbad in Fahrtrichtung
Lülsdorf alternativ zu nutzen. Die Verwaltung wird auch die
Parksituation in der Lenaustraße beobachten. Ob im Bereich des
Überganges vom Schulzentrum Nord zum Hallenbad in der Premnitzer
Straße eine zusätzliche Bodenschwelle installiert werden sollte, ist
eine weitere Überlegung der angenommenen Beschlussvorlage.
Einig war man sich auch, dass der Kreisverkehr an sich unverändert
erhalten bleiben solle. Hier folgte man den Bürgerantrag von Helmut
Lauterbach nicht. „Verkehrsrechtlich ist die Baumaßnahme des
Kreisels völlig in Ordnung“, erläuterte der Erste Beigeordnete
Helmut Esch. Auch die vorhandenen Bodenschwellen im Bereich der
Moschee bzw. des Bürgerparks sollen unverändert erhalten bleiben.
FDP-Politiker Winfried Heinrichs dankte beiden Bürgern, die ihren
Antrag persönlich im Ausschuss erläuterten, für ihr Engagement und
ihre Anregungen. „Wir haben an der Premnitzer Straße wieder einmal
eine Verkehrssituation, die wir weiter überdenken müssen.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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