Bühne frei für kölsche Tön
Bayerische Musi‘ beim Bunten Abend der Freizeitkicker

Uschi Amrein begeisterte als kölsche Thünnes die Jecken im Saal | Foto: Warnecke
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  • Uschi Amrein begeisterte als kölsche Thünnes die Jecken im Saal
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Rheidt - Mit einem karnevalistischen Bunten Abend starteten die Freizeitkicker
Abtsberg in die Session 2016/2017. Die Freizeitkicker Abtsberg, die
seit Jahren auch am Rheidter Sonntagszug teilnehmen, hatten für ihre
Mitglieder, Freunde und Förderer ein abwechselungsreiches Programm
unterstützt von eigenen Talenten zusammengestellt:
Als Eisbrecher fungierte und begeisterte Uschi Amrein als kölsche
Thünnes. Die Jecken im Saal „zur Linde“ amüsierten sich
köstlich und quittierten die Darbietung mit lang anhaltendem Beifall.
„Wir sind stolz, eine der ersten Veranstaltungen zu sein, auf denen
wir unseren neuen Rheidter Prinzen Matthias I. begrüßen dürfen“,
sagte Dietmar Amrein, Vorsitzender der Freizeitkicker Abtsberg, der
gemeinsam mit Marco Schäfer charmant durch den Abend führte.

So zog der Rheidter Prinz auch bestens gelaunt mit seinem Gefolge des
Festkomitees Rheidter Karneval ein. Nach der Begrüßung des
närrischen Volkes erzählte und vertonte Prinz Matthias I. die
„Geschichte seines Lebens“ in acht „kölsche Leedcher“. Mit
Klassikern von „Ich bin ne kölsche Jung“ bis zu „Rut un
Wiess“ überzeugte er das jecke Publikum und lud zum Mitsingen ein.
„Meine erste Woche als Prinz war klasse, einfach toll“,
resümierte er später.
Unter der Moderation von Uschi Amrein wurde die Rheidter Tollität
samt Gefolge anschließend eingeladen, „Aschenputtel“
aufzuführen. Die Jecken schlüpften in einem modernen Sketch in die
Charaktere von Aschenputtel, den zwei hässlichen Schwestern, der
guten Fee, dem schönen Prinzen (Matthias I.) und die Rolle des
Sprechers. Dabei saßen die „Schauspieler“ versteckt hinter einem
halbhohen Vorhang und waren für das heitere Saalpublikum nur
sichtbar, während sie aufstanden und sprachen. Der Prinz sprühte in
seiner Sketchrolle vor Arroganz und Snobismus („ich bin so
schön“), die beiden hässlichen Schwestern redeten in betont
schräger Stimmlage und waren mit glitzernder Kopfbedeckung
ausstaffiert. So strapazierten sie etliche Lachmuskeln. Auch kleinere
Utensilien wie der Arbeitsschuh als Dornröschen-Pantolette gaben dem
Sketch die richtige Würze.
Es wurde zünftig weitergefeiert: Zu bayerischer Musik und in feschen
Lederhosen brachten die Tänzerinnen der Katholischen
Frauengemeinschaft Rheidt weitere Stimmung in den Saal. Sie wirbelten
mit viel Energie über die Tanzfläche. Für ihre zweite Zugabe holten
sie Prinz Matthias I. und sein Gefolge zu sich auf die Bühne.
Gemeinsam legten sie zu „Mir san die lustigen Holzhackerbuam, uns
lieben die Madln und neiden`s die Buam“ eine heiße Sohle aufs
Parkett. „Eure Performance war spitze!“, bedankte sich Prinz
Matthias I. nach der Tanzeinlage mit Schuhplattler bei den
Tänzerinnen der Katholischen Frauengemeinschaft.
Zu späterer Stunde und mit Rollatoren bewaffnet zogen dann die Herren
der Freizeitkicker Abtsberg, die Showtanzgruppe „Ahl Knoche“, ein.
Sie präsentierten mit Humor, höchster Grazie und natürlich mit viel
Bein einen „CanCan“. Gefeiert wurde bis spät in die Nacht mit DJ
Stephan Bär, der den Bunten Abend der Freizeitkicker Abtsberg
wunderbar begleitete und später zur After-Show-Party auflegte.

- Nicola Warnecke

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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