Neue Graffiti?
Bürgerantrag: Aktiv gegen Diskriminierung in Niederkassel
„Für Demokratie“, „Gegen Rechts“ - es gibt viele Bewegungen und Zusammenschlüsse, die den Rechtsruck in unserer Gesellschaft stoppen wollen.
Sascha Gremmler aus Niederkassel ist offensiv aktiv beim Kampf gegen Diskriminierung . Er hat sich positive Maßnahmen, die schnell greifen, überlegt.
Im Bürgerantrag „Kunst und Jugendkultur gegen Diskriminierung“ schlägt er vor, einen Teil der Hochwasserschutzmauer ab dem Zugang an der Werthstraße in Rheidt im Rahmen eines Graffitiworkshops für Jugendliche zu verschönern. Eine thematische Ausrichtung des Kunstprojekts auf Demokratie und Vielfalt bzw. Antidiskriminierung sieht er als sinnvoll an.
Bereits in der Vergangenheit wurden im Stadtgebiet diskriminierende Slogans und teils verfassungsfeindliche, verbotene Symbole an verschiedenen Flächen zur Anzeige gebracht und entfernt. Er geht davon aus, dass ein bestehendes Graffitiwerk aufgrund des Ehrenkodex der Sprayer nicht wieder diskriminierend „übermalt“ wird. Unterstützt wird sein Antrag vom Netzwerk „Niederkassel für Demokratie“.
Grundsätzlich wurde der Antrag positiv beschieden, da sich die Kosten hierfür schätzungsweise auf einen dreistelligen Betrag beschränken. Er wurde vom Haupt-, Finanz- und Beschwerdeausschuss an den Jugendhilfeausschuss verwiesen.
Dano Himmelrath (CDU) schlug vor, das Thema auch in die nächsten Haushaltsberatungen aufzunehmen, so dass das Projekt im Anschluss weiterhin fortgeführt werden könne.
Ulrich Buchholz (Grüne) befürwortete die Aktion, da sich die Jugendlichen im Rahmen eines Workshops auch mit der politischen Bedeutung der Symbole beschäftigen würden.
Friedrich Reusch (SPD) betonte, dass man das Projekt auch auf andere Stellen in der Stadt ausweiten solle, da nicht nur die Hochwasserschutzmauer betroffen sei.
Auf Grund der allgemeinen Zustimmung resümierte Bürgermeister Matthias Großgarten, dass das Thema in die Haushaltsberatungen aufgenommen werde.
Redakteur/in:Irmgard Bracker aus Niederkassel |
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