23 Jahre "Handball-Freundschaft"
Der Kontakt entstand aus einer Flucht

Gruppenfoto der Alt Herren Handballer aus Niederkassel und Dresden mit Mathias Jehmlich/ 1. Vorsitzender des Stadtsportverbandes (vorne rechts) und Stephanie Schaefer/1. Vorsitzende der LüRa, Horst Rockenfeller/Ansprechpartner der Alten Herren Hobby-Gruppe (3. von rechts), Günter Sickora (vorn links). | Foto: Foto U. Börner
  • Gruppenfoto der Alt Herren Handballer aus Niederkassel und Dresden mit Mathias Jehmlich/ 1. Vorsitzender des Stadtsportverbandes (vorne rechts) und Stephanie Schaefer/1. Vorsitzende der LüRa, Horst Rockenfeller/Ansprechpartner der Alten Herren Hobby-Gruppe (3. von rechts), Günter Sickora (vorn links).
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Lülsdorf - Kontakt entstand aus Flucht und wohnen in der Notunterkunft

Ein Handballertreffen der ganz besonderen Art fand in der
Dreifachturnhalle in Lülsdorf statt.

Die „Altherrenhobby –Mannschaften“ aus Niederkassel und Dresden
veranstalteten ihre jährliche Zusammenkunft zum 23. Mal.

23 Jahre Freundschaft sind eine lange Zeit, besonders über eine so
große Entfernung wie zwischen Niederkassel und Dresden. „Sport
verbindet und hält fit - macht weiter so“, ermunterte Mathias
Jehmlich, Vorsitzender des Stadtsportverbandes, die beiden Teams.

Interessant ist die Geschichte, die Horst Rockenfeller
(Ansprechpartner der Alten Herren Hobby-Gruppe) über das Entstehen
dieser Freundschaft zu erzählen weiß. Günter Sickora flüchtete
kurz vor der Wende aus der DDR in den Westen und landete in einer
Notunterkunft in einer Niederkasseler Turnhalle. So lernte er die
Handballer kennen und wurde direkt zum Mitspielen aufgefordert. Nach
der Wende ging Günter Sickora zurück in seine Heimatstadt Dresden.

Aber die Freundschaft zu den Niederkasseler Handballern blieb bestehen
und seit 1994 traf man sich immer abwechselnd, um gemeinsam Handball
zu spielen, aber auch um die Heimat der Freunde kennen zu lernen.

So kam es zu vielen schönen gemeinsamen Erlebnissen. Nachhaltig
beeindruckt hat Horst Rockenfeller, dass sie den Wiederaufbau der
Frauenkirche miterleben konnten. Übernachtet wurde bei den jeweiligen
Sportfreunden.

Auch diesmal gab es wieder ein Ausflugsprogramm. Für das
anschließende Grillen spendierte die Spielvereinigung
Lülsdorf-Ranzel zwei Fässchen Bier.

Der älteste Spieler ist mittlerweile 80, nicht alle mitgereisten
Handballer konnten mehr aktiv an dem Spiel teilnehmen. Als Horst
Rockenfeller sagte:„Ein Treffen dieser Art wird es sicher so nicht
mehr geben“, klang das schon etwas wehmütig.

- Ute Börner

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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