"Pfaffenhütchen"-Müllsammelaktion
Die fleißigen Müllsammler
Niederkassel. Zum vierten Mal rief der Verein „Pfaffenhütchen“ die Allgemeinheit zum Müllsammeln auf. Auch dieses Jahr beteiligten sich rund 85 Bürger, die trotz regnerischem Wetter mit viel Fleiß ihren Stadtteil von Unrat säuberten. Darüber hinaus haben sich auch 68 Schüler der Drei-Linden-Schule in Ranzel, unter Leitung ihrer Lehrer, beteiligt.
Die Vereinsmitglieder standen an vier prägnanten Punkten in Lülsdorf, Niederkassel, Rheidt und Mondorf bereit, um die freiwilligen Helfer mit Müllsäcken, Handschuhen und Greifzangen auszustatten. Das Material für die Aktion stellte der städtische Bauhof zur Verfügung, der nach dem erfolgreichen Ende die Wege abfuhr und die fünfzehn sichtbar abgelegten üppigen Müllsäcke abtransportiere.
„Wichtig ist, dass nicht die großen Dinge, die hässlich sind, eingesammelt werden, nein, vor allem das kleine Zeug“, bemerkte Uwe Otto vom „Pfaffenhütchen“. „Sachen wie Autoreifen gehören zwar auch nicht in die Natur, aber Zigarettenfilter oder Styropor wird von den Vögeln oder Fischen für Futter gehalten und gefressen, somit eine Gefahr für die Tiere.“
Um eben die Natur in ihrer Stadt zu schützen, setzen die kleinen und großen Einwohner auf vermehrtes Engagement. Das zeigt sich nicht nur bei der jährlichen Kampagne. „Es ist erfreulich, dass durch unsere Aktion die Menschen inspiriert werden auch zwischendurch selbst zu schauen, den Abfall auflesen und entsorgen“, so der stellvertretende Vorsitzende Dankwart Kreikebaum.
Ohnehin liegt dem Verein das Wohl der Natur am Herzen, denn in der Regel kümmern sich die Mitglieder um die Pflege der Streuobstwiesen oder Vogelschutzhecken, beziehungsweise zeichnen sich gleichermaßen durch liebevolle Pflanzmaßnahmen aus.
Zum Abschluss waren alle Helfer erneut zum Imbiss auf dem Parkplatz des Rathauses eingeladen, wo man sich stärken und im lockeren Gespräch austauschen konnte. Auch Dankwart Kreikebaum zog ein insgesamt erfreuliches Fazit - deutlich weniger Müll als im Vorjahr. „Die Stimmung würde ich ganz allgemein als gut bezeichnen. Die Menschen, die mitgeholfen haben, sind trotz der Wetterlage losgezogen und befreiten vor allem die Gegend am Rhein vom Unrat. Das waren Bürger, die aus Überzeugung dabei sind und sich verantwortlich fühlen. Nach dem Motto: nicht klagen und nach Schuldigen für die Misere suchen, sondern verantwortlich handeln.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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