Dreifachsporthalle weist viele Schäden auf
Dringender Renovierungsbedarf

Auf den ersten Blick durchaus noch ansehnlich, im Detail jedoch wird Renovierungsbedarf gesehen: die Lülsdorfer Dreifachhalle. | Foto: Mülhausen
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Lülsdorf - SpVgg Lüra sieht dringenden Renovierungsbedarf in der Dreifachhalle -
40 Jahre intensive Nutzung haben deutliche Spuren hinterlassen

Zu einem Begehungstermin in der Dreifachhalle im Schulzentrum-Nord
hatte der Lüra-Vorsitzende Dominik Schreiter die Stadtverwaltung
sowie Christian Hopp als Vertreter der TTG und Matthias Jehmlich als
Vorsitzenden des Stadtsportverbandes eingeladen. Inhaltlich ging es
darum,

Schäden aufzuzeigen, die den Sportbetrieb aus Sicht der nutzenden
Vereine stark beeinträchtigen.

Neben kleineren Schäden, die großteils durch Vandalismus verursacht
wurden, stellten sich schwerpunktmäßig folgende Problembereiche dar:
der Eingangsbereich – ursprünglich als Aufenthaltsraum für
Besucher und Gäste konzipiert - wird wegen Platzmangel vor allem als
Lagerraum für Sportgeräte genutzt, insbesondere für die
Tischtennisplatten der TTG. Hier sieht TTG-Geschäftsführer Christian
Hopp eine Gefahrenquelle und empfiehlt eine Erweiterung des Raums, was
baulich durchaus möglich sei. Ergänzend fügte Lars Wegner,
Jugendwart der Lüra, hinzu, dass der Eingangsbereich außerdem einer
starken Geruchsbelästigung durch die angrenzenden Toiletten
unterliegt, wobei man mit der Ursachenforschung bislang noch nicht
weit gekommen sei. Auch die Decke mache optisch nicht gerade den
besten Eindruck als „Visitenkarte“.

Des Weiteren verwiesen die Lüra-Vertreter auf die Umkleidekabinen und
Duschen, die ebenfalls einer dringenden Renovierung bedürften. Helmut
Esch von der Stadtverwaltung erklärte hierzu, dass im Haushaltsplan
2019/20 ein Budget von 60.000€ vorgesehen ist, die
Renovierungsarbeiten jedoch vorwiegend in den Schulferien
durchgeführt werden müssten, um den Sportbetrieb der Schulen und
Vereine ohne größere Störungen weiterführen zu können. Insofern
müssten die Arbeiten – auch wegen Engpässen in den
Handwerksbetrieben - über einen größeren Zeitraum verteilt werden.

Als weiterer schwerwiegender Problembereich wurde von den
Vereinsvertretern der Zustand des Hallenbodens aufgeführt, der wegen
seiner rutschigen Oberfläche besonders für Handballer und die
Tischtennisspieler eine Verletzungsquelle darstelle. Hierzu
informierte Esch, dass man schon Vorarbeit in Form einer Prüfung
geleistet habe mit dem Ergebnis, dass die Renovierung des Hallenbodens
mit ca. 200.000 € plus x veranschlagt werden müsste, die im
aktuellen Haushaltsplan nicht vorgesehen seien. Der Vorschlag der
Vereinsvertreter, die Reinigung in Eigeninitiative zu übernehmen,
musste aus versicherungstechnischen Gründen jedoch abgelehnt werden,
da die entsprechenden Reinigungsmaschinen von einem externen
Dienstleister betrieben werden.

Esch nahm die Wünsche und Sorgen der Vereinsvertreter zur Kenntnis,
musste aber auf das Budget im Haushaltsplan 2019/20 verweisen, das
natürlich nicht ausreiche, um die geforderten Maßnahmen kurzfristig
umsetzen zu können. Nichtsdestoweniger war es Wunsch der
Lüra-Verantwortlichen, stärker in zukünftige Planungen eingebunden
zu werden, da „man ja über 60 Jahre Hallensporterfahrung
verfüge“ und bereit sei, auch Verantwortung zu übernehmen.

Esch begrüßte das Engagement, verwies jedoch diesbezüglich an den
Vorsitzenden des Stadtsportverbandes Matthias Jehmlich als ersten
Ansprechpartner. Dieser begrüßte den Vorschlag: „Ähnlich sind wir
beim Neubau der Turnhalle in Mondorf vorgegangen; hier wurden die
Vereine an der Planung beteiligt und das hat bestens funktioniert“,
so in Kürze sein Erfahrungsbericht.

Des Weiteren wurde abgestimmt, dass kleinere Schäden zukünftig über
den Hausmeister bzw. Hallenwart „kanalisiert“ werden sollen, die
sich dann nach Bedarf mit dem Schulamt in Verbindung setzen. Von
Einzelmeldungen, die – wie bislang praktiziert - von den Vereinen an
verschiedenen Stellen platziert wurden, soll künftig abgesehen
werden, da dies einen erheblichen Koordinierungsaufwand nach sich
zieht, der die Abarbeitung unnötig verzögert.

- Walter Mülhausen

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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