Virulent, aber sportlich unterwegs
Ein pandemisches Konzept von Christoph Brüske

„Komisch-ernsthafte“ Dialoge zwischen Stephan Engels und Christoph Brüske. | Foto: Klinkhammels
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  • „Komisch-ernsthafte“ Dialoge zwischen Stephan Engels und Christoph Brüske.
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Rheidt - Man stelle sich vor, es wird eine Lesung angeboten und niemand geht
hin! Fruchtbar! Man stelle sich vor, es kommen etwa 120 Zuhörer!
Genial! Das Konzept ist aufgegangen!

Den Kabarettisten Christoph Brüske kennt man in Niederkassel
spätestens durch seine beliebten „Laach Ovende“. Aber in Zeiten
von Corona ist Kultur eher selten zu finden, Und das nicht nur im Dorf
sondern auch in der großen Stadt.

Engagements sind in Corona-Zeiten für Künstler eher selten. Gut,
wenn man dann ideenreich ist und so doch wieder den Weg auf die Bühne
findet - wenn auch mit weniger Publikum als gewohnt.

Und dass Christoph Brüske ideenreich und gut ist, hat er auch in
diesem Sommer einmal mehr bewiesen. „Angestachelt“ durch seine
regelmäßige „Corona-Kolumne“, die er über viele Wochen für uns
in den Rheinischen Anzeigenblättern schrieb, hat er nun daraus
resultierend sein Buch „Virulent“ herausgegeben. Fantastisch
illustriert von Schülern der Mondorfer Laurentiusschule, bietet es
nicht nur Lesestoff für pandemische Abendstunden.

Und eben drei dieser künstlerisch begabten Schüler ehrte er denn,
bevor er mit seiner Lesung begann. Elaine Hillert, Erik Nikko und
Irene Omorodion erhielten von ihm jeweils eine Urkunde und ein kleines
Präsent. Nicht anwesend waren Marvin Tinschert und Vladimir Kalinins.

Dann schließlich kam Brüske zum eigentlichen Anlass des Abends: Er
trug kurzweilig mehrere Kapitel aus seinem Buch vor und rief damit
einiges wieder ins Gedächtnis, was so manch einer in den vergangenen
Wochen schon wieder verdrängt hatte.

Das Aktivieren der Couch-Potatoes alias Spezies „Männer“, ein
Blick auf den Autor als „Ironman“ oder die Auktion der 16
Landesfürsten bei der Konferenz „Wer bietet mehr?“ für die
Menschen im Lande.

Sportlich wurde es denn schließlich, als Fußballikone Stephan Engels
aus Mondorf hinzukam und Christoph Brüske im Dialog zu den
„Pandemischen Spielen“ unterstützte. Viel Zeit hatte dieser
eigentlich nicht, da schließlich das aktuelle Fußballspiel FC Bayern
München gegen FC Barcelona im heimischen Sessel auf ihn wartete. Aber
dennoch blieb er - zumindest lange genug, sodass das Publikum
ausreichend Möglichkeit hatte, den Wortwitz der beiden zu genießen.

Übrigens - wer Sehnsucht nach den „Laach Ovenden“ hat - es gibt
sie demnächst wieder: Als „Laach Ovend de Luxe“. Am 20. September
wird Brüske hierzu erstmals wieder in die Linde einladen. Dann zu 80
Minuten Top-Unterhaltung am Stück, mit einem Talk-Gast und
kabarettistischen Kommentaren zu aktuellen Ereignissen und vor allen
Dingen mit der jeweils neuesten Brüske Kolumne. Hierzu werden maximal
120 - 150 Eintrittskarten verkauft. Mehr: https://brueske.de

- Irmgard Bracker

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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