Das Zuhause der "Obstzwerge"
Eine neue Kita „mit Aufbau“
Rheidt - Sechsgruppige Kindertagesstätte und im Staffelgeschoss Gewerbe - das
ist der Plan
Seit Mai 2020 konnten sich Institutionen um die Trägerschaft einer
sechsgruppigen Kita in Niederkassel-Rheidt bewerben. Seit August steht
offiziell die Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG) als Investor für
den Bau der Kita bereit. Ende August wurden im Jugendhilfeausschuss
die Kinder- und Familienhilfen die Diakonie Michaelshoven gGmbH als
Träger ausgewählt und später vom Rat verabschiedet. Seither
arbeiten die Kinder- und Familienhilfen der Diakonie Michaelshoven und
die SEG an einem geeigneten Raumkonzept.
Eine erste Vorstellung, wie das Projekt aussehen könnte, wurde nun im
öffentlichen Teil des Jugendhilfeausschusses (JHA) durch Sebastian
Fischer, Geschäftsführer der SEG Niederkassel und Alpay Akpolat vom
gleichnamigen Architekturbüro vorgestellt.
Ziel der Stadtplaner ist es sowohl das neue Rheidter Baugebiet „Im
Obstgarten“ als auch die neue Kita planerisch und verkehrstechnisch
optimal an die bestehende Bebauung anzuschließen. Die Kita an der
Littauerstraße wird sechs Gruppen betreiben, wobei drei von ihnen
für Über-Dreijährige geplant sind.
Derzeit sind zwei Eingangsbereiche geplant, zudem eine Gewerbeeinheit
im Staffelgeschoss. Im Erdgeschoss findet man den Eingang zu vier
Kitagruppen. Diese bestehen jeweils aus Spiel-, Schlaf- und
Badbereich. Zentral ist derzeit im Erdgeschoss ein Kinderrestaurant
geplant, das auch multifunktional genutzt werden kann.
Zwei weitere Kita-Gruppen findet man in der ersten Etage. Von hier aus
gibt es Zutritt zum Kräutergarten und auf der anderen Seite zu einem
Außenspielplatz, von dem eine Rutsche schließlich in den
eigentlichen Garten führt.
Neben diesen derzeitigen Plänen verfolgen Architekt und SEG zudem
noch den Plan, im Staffelgeschoss Gewerbe anzusiedeln. Hier könnte
man sich passend zur Kindertageseinrichtung familiennahes Gewerbe wie
Arzt, Physio- oder Psychotherapie gut vorstellen.
„Wenn wir den Bau bis Ende 2022 fertig gestellt haben wollen, ist
dies schon eine recht sportliche Planung“, so Sebastian Fischer.
„Aber nicht nur mit Blick auf zeitlich gebundene Fördermittel
sondern auch auf den Bedarf werden wir alles dafür tun, keine
unnötige Zeit verstreichen zu lassen.“
Bis die „Obstzwerge“ schließlich einziehen können, werden
sicherlich noch viele Planänderungen anstehen, aber durch die
Information zum jetzigen Zeitpunkt konnten die Mitglieder des JHA den
Planern noch manche praktische Tipps mit auf den Weg geben.
- Irmgard Bracker
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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