Niederkassel räumt auf
Erfreulich hohe Beteiligung an der großen Müllsammelaktion
Niederkassel - Dankwart Kreikebaum, Initiator der Aktion „Niederkassel räumt
auf“, staunte nicht schlecht, als er an der Sammelstelle am Rheidter
Werth über 50 Freiwillige antraf, die sich an der Aktion beteiligen
wollten.
Ähnlich sah es auch an den Sammelstellen in Lülsdorf, Niederkassel
und Mondorf aus. Insbesondere waren es neben engagierten
Privatpersonen hauptsächlich städtische Schulen und Vereine, die das
Gros der Sammler stellten, darunter auch die christlich-muslimische
Flüchtlingshilfe, die mit 20 jungen Flüchtlingen zum Frühjahrsputz
angetreten war.
Hochmotiviert und mit reichlich Müllsäcken ausgestattet, machten
sich die Sammler auf die ihnen zugeteilten Streckenabschnitte, um den
Zivilisationsmüll, der offensichtlich nur zum geringen Teil auf
Hochwasser zurückzuführen ist, zu entsorgen.
Dutzende von prallgefüllten, 120 Liter fassenden Müllsäcken waren
schließlich das Ergebnis der Aktion. „Es ist erschreckend, wieviel
Plastikmüll sich in der Natur angesammelt hat“, stellte Gabriele
Klein, Lehrerin der Gesamtschule fest, die mit Schülern der Klassen
7a und b mit von der Partie war.
Auffallend auch die hohe Anzahl an kleinen Schnapsflaschen, die an
markanten Stellen (Panzerstraße, Spielplatz am Rheidter Werth und
Rheinufer) einfach in die Natur entsorgt wurden. Als Belohnung für
die fleißigen Sammler gab es zum Abschluss auf dem städtischen
Bauhof einen kräftigen Imbiss und lobende Worte vom Schirmherr
Bürgermeister Stephan Vehreschild für dieses Engagement. Mit seinen
städtischen Mitarbeitern hat er die Aktion natürlich bereitwillig
unterstützt. Außerdem gab es für die Sammler noch eine Einladung
von der RSAG: Bei einer Besichtigung in der Müllverbrennungsanlage
wird ihnen gezeigt, was mit dem Müll passiert.
- Walter Mülhausen
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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